CSU Egloffstein informierte sich über die Zukunft des Wildparks Hundshaupten

Der Ortsverband der CSU Egloffstein, seine Nachbarverbände sowie Kreisrat und Bezirkstagskandidat Ulrich Schürr trafen sich im Wildpark in Hundshaupten, um sich direkt vor Ort über die aktuelle Lage und die Zukunftspläne und Visionen des Parks zu informieren.

Diskussion im Wildpark. In der Mitte Bezirkstagskandidat Ulrich Schürr.

Diskussion im Wildpark. In der Mitte Bezirkstagskandidat Ulrich Schürr.

Es war 1971, als Gudila Freifrau von Pölnitz den damaligen Wildpark gründete. Ihr war es ein Anliegen, aus einer forstwirtschaftlichen Fläche einen Wildpark entstehen zu lassen. Zunächst wurde daher für die Öffentlichkeit Rot- und Damwild freigegeben. Im Laufe der Zeit entwickelte sich das Konzept weiter, mehr und mehr Tierarten wurden ansässig. 1991 schenkte Gudila Freifrau von Pölnitz dann den Wildpark dem Landkreis Forchheim, der bis heute Betreiber und Eigentümer ist.

Daniel Schäffer, Leiter des Wildparks, vermittelte den CSU-Mitgliedern Einblicke in die Haltung der Tiere und stellte die Perspektiven und Pläne des Wildparkkonzeptes vor. Schäffer berichtete, dass im Zuge der Entwicklung des Wildparks das Anlegen neuer Wege geplant ist sowie die Vergrößerung mancher Gehege, um auch die Attraktivität für die Besucher zu erhalten und weiter zu entwickeln. Mit einer konstant steigenden Besucherstärke weit über 130.000 Personen pro Jahr stellt der Wildpark ein interessantes und beliebtes Ausflugsziel von Einheimischen und Touristen dar. „Ziel sei es, den Wildpark effizient zu machen, Investitionsprogramme zu nutzen, um Baumaßnahmen durchführen zu können und damit weiterhin Besuchermagnet für die Umgebung zu sein“, so Daniel Schäffer. Aber nicht nur der Aus- und Umbau des Geländes sind Ziele für die kommenden Jahre, Arten- und Tierschutz sind eine ebenso wichtige Aufgabe des Tierparkes wie ganzjährige Veranstaltungen im Jahresverlauf sowie auch die Natur- und Umweltbildung werden sehr intensiv betrieben. Investitionen sollen für Betriebs-, Büro- und Sozialräume ebenso wie für Sanierung und Neuerrichtung von Tieranlagen noch getätigt werden, um den Anforderungen eines solches Betriebes gerecht werden zu können.

„Ich freue mich, dass wir bei uns im Landkreis Forchheim diesen wunderschönen Wildpark haben“, so Bezirkstagskandidat und Kreisrat Ulrich Schürr. „Der Wildpark spielt als Kreiseinrichtung eine tragende Rolle im Bereich Tourismus, Naherholung und Natur“, betonte Ulrich Schürr. Er sicherte Unterstützung bei der Umsetzung der vielfältigen Aufgaben und seine Hilfe und Unterstützung bei der Akquirierung von Fördergeldern zu.

„Ein gesamtkonzeptioneller Ansatz mit Fördergeldern und Spenden ist für das neue Konzept wichtig. Zeitnah sollte die Priorität der Einzelprojekte definiert und die Finanzierung ausgearbeitet werden“, so Schürr.

„Den Wildpark für Einheimische und Besucher zu erhalten und zukunftsfähig weiter zu entwickeln, ist uns wichtig“ erklärt Schürr. Die Erfahrung und Begegnung mit Tier und Natur ist dort einzigartig und trägt zum einen zur Erholung bei. Zum anderen ist es für Schulklassen und Kindergärten ein idealer Ort, etwas über die Tiere und die Nature zu lernen. Mit dem grünen Klassenzimmer als Lernort haben wir dort beste Voraussetzungen.

Besonderes Lob kam von einem ebenso besonderem Mitglied und Gast des Abends: Herrn Winfrid Freiherr von Pölnitz von und zu Egloffstein, der seit über 60 Jahren Mitglied der CSU und durch seinen Umzug nach Hundshaupten nun wieder Mitglied des hiesigen Ortsverbandes ist. Von Pölnitz lobte die eifrige und wohl durchdachte Arbeit von Daniel Schäffer und stellte fest, wie schön und ansprechend der Wildpark doch angelegt sei.

Bei einer gemeinsamen Brotzeit, im Gespräch und im Austausch untereinander, beantwortete Daniel Schäffer noch viele Fragen. Unter anderem die, woher das notwendige Futter bezogen wird oder wie alt denn ein Wisent wird. Als sich die beiden Pfauen, die den Abend aus nächster Entfernung begutachteten, dann zum sogenannten „Aufbäumen“ auf die Gipfel der umstehenden Buchen zurückzogen, klang auch der informative Abend der CSU aus.