Bahnhof Marktschorgast: Fußgängerüberführung kommt
Es bleibt dabei: Der Bahnhof Marktschorgast soll eine Fußgängerüberführung bekommen. Dies erfuhr die Parlamentarische Staatssekretärin Anette Kramme unlängst aus dem Bundesverkehrsministerium. Die Abgeordnete hatte sich bereits in der Vergangenheit wiederholt für einen stufenfreien Zugang zu den Gleisen und damit den Erhalt der momentanen Barrierefreiheit eingesetzt.
Insgesamt seien, so die Antwort aus dem Ministerium, über 20 Varianten zur Schaffung eines höhengleichen Übergangs ausgearbeitet und bewertet (u.a. Verlegung der Bahnsteige, Mittelbahnsteig versus Außenbahnsteige, Erweiterung der Sicherung des Reisendenübergangs, Zugang über die Straßenbrücke mit zwei Außenbahnsteigen, mögliche andere Lagen von Rampen/Schnecken, etc.) worden. Auch die Möglichkeit einer Schrankenlösung am höhengleichen Übergang – wie im Ortsteil Trebgast vorhanden – sei geprüft worden, könne jedoch auf die örtlichen und betrieblichen Rahmenbedingungen von Marktschorgast nicht übertragen werden und sie daher nicht genehmigungsfähig. Für die Realisierung einer Rampe und/oder einer Schranken seien die Gegebenheiten laut Bundesverkehrsministerium vor Ort zudem nicht geeignet: Neben den bautechnischen Problemen würden auch die dafür notwendigen zusätzlichen Grundstücksflächen fehlen.
„Zur aktuellen Lösung mit der Fußgängerüberführung gibt es aus Sicht der DB Station&Service AG keine Alternative, so dass für diese Variante das Baurecht biem Eisenbahn-Bundesamt (EBA) beantragt wurde. Ein bestandskräftiger Planfeststellungsbeschluss des EBA zum Umbau liegt jetzt vor“, heißt es in dem Kramme vorliegenden Schreiben von Verkehrsstaatssekretär Enak Ferlemann. Die Ausführungsplanung werde seitens der DB Station&Service derzeit erstellt, ein Baubeginn sei jedoch noch nicht terminiert.
Der benachbarte Bahnhof Neuenmarkt-Wirsberg soll laut Bundesverkehrsministerium bereits ab August 2020 barrierefrei sein. Anette Kramme will sich dafür stark machen, dass auch Marktschorgast zeitnah in ein Förderprogramm zur Herstellung der Barrierefreiheit aufgenommen wird.
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