Leserbrief: „Toter Winkel“

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Sehr geehrte Damen und Herren!

Die Initiative Cycleride, die sich seit vielen Jahren für eine sichere Verkehrsführung engagiert, verweist auf einen bemerkenswerten Beitrag zum toten Winkel:

http://www.cycleride.de/aktuelles/news/101-das-magazin-stern-prangert-ausrede-toter-winkel-an.html

Neben der Unachtsamkeit vieler abbiegender Kraftfahrer – aber auch aus untergeordneten Seitenstraßen und Grundstücken kommende achten in der Regel nicht auf den Radweg / Radfahrstreifen, sondern halten erst an, wenn sie ihn längst blockieren – spielt vor allem eine große Rolle, daß eigene Fahrspuren resp. -wege neben der Fahrbahn die Radler in Bereiche außerhalb des bewußten Aufmerksamkeitsfelds der Kraftfahrer drängen. So manches Mal gefährliche Radwegführung hinter Sichthindernissen oder, wie unverständlicherweise vom Radentscheid Bamberg gefordert, ein Schwenk der Radlerspur erst in die Einmündung hinein verschärft die Situation nochmals.

Auf der Fahrbahn befinden die Radfahrer sich jederzeit im Blickfeld, so daß tatsächlich (bedingter) Vorsatz notwendig wäre, sie durch riskante Fahrweise mit dem Kfz zu gefährden. Allerdings müßte der (tatsächlich vom Verkehrsrecht nicht zugestandene, indes offensichtlich wie selbstverständlich gestellte) Anspruch, jederzeit freie Bahn für das motorisierte Gefährt erwarten zu können, fallen.

Gruß
Wolfgang Bönig
Gaustadt