1.000 Sude in der Gläsernen Brauerei der Museen im Kulmbacher Mönchshof

Am kommenden Freitag, 17.08. ist es soweit: Diplom-Braumeister Sebastian Hacker braut den 1.000 Sud Museumsbier ein. Für das gesamte Team ein kleiner Grund zur Freude und zum Feiern.

Mittlerweile gibt es das Bayerische Brauereimuseum seit 24 Jahren und genauso lange wird am Standort Bier gebraut. Ursprünglich war es der damalige Braumeister Robert Boser, der das Rezept für das Museumsbier Urtyp entwickelt hat. Ein unfiltriertes Exportbier, bernstein-kupferfarben, sehr süffig, ein typisch fränkisches Zwickelbier. Ein Bier, das zu vielen Gelegenheiten und alle Tage schmeckt und ganzjährig im Museumsshop erhältlich ist. Das Bier hat 12,3 Prozent Stammwürze und 5,3 Prozent Alk.vol.

Viele weitere Biersorten

In den Folgejahren haben Robert Boser und der heutige Diplom-Braumeister Sebastian Hacker längst die Palette der Biersorten erweitert. Und so gibt es saisonale Spezialitäten wie das Ostermärzen, das Gartenweizen, das Erntedankbier, das Lebkuchenbier oder als jüngstes Kind: die Rote Hilde, die ihrem Namen Hildegard von Bingen zu verdanken hat, die sich zu Lebzeiten sehr intensiv mit dem Thema Hopfen beschäftigt hat. Und so ist es auch der Hopfen, der die Geschmacksnoten dieses Bieres bestimmt. Fünffach gehopft, als letzte Hopfengabe mit Polaris-Hopfen abgerundet, eingebraut mit Melanoidin-Malz, das für die wundervolle rötliche Färbung sorgt. Pilstrinker über Kulmbachs Grenzen hinaus wissen dieses Bier mittlerweile sehr zu schätzen. Und so ist die Rote Hilde auch immer sehr schnell ausverkauft.

Leidenschaft Bier brauen

Sebastian Hacker hat sein Handwerk in Weihenstephan erlernt und beschäftigt sich sehr intensiv mit den Themen Hopfen und Hefe. So war es nur eine Frage der Zeit, bis sich der Braumeister dazu entschlossen hat für das sommerliche Gartenweisen nur noch Reinzuchthefe aus Weihenstephan zu verwenden. Zusätzlich kommt das „Zwei-Maisch-Verfahren“ bei der Herstellung des Weizens zum Einsatz.

Für den 1.000 Sud wird der gebürtige Thurnauer Sebastian Hacker das Erntedankbier einbrauen – die Bierspezialität zur Herbstzeit. Ein dunkles Festbier, mit einer wunderbar reinen, malzaromatischen Note. Mäßig gehopft mit vollmundigem Charakter. Mit edelsten Zutaten passend zum Erntedankfest. Ein Hochgenuss für Bierliebhaber, die das Außergewöhnliche schätzen, mit 13,3 Prozent Stammwürze und 5,5 Prozent Alk.vol. Das Erntedankbier lagert besonders lange, bis es ab 14. Oktober zum Erntedankfest in den Museen am Kulmbacher Mönchshof in den Ausschank kommt und in der praktischen 1-Liter-Bügelflasche erhältlich ist.

Mehrmals pro Woche heizt der Museumsbraumeister den gläsernen Sudkessel an. In der Regel sind es um die sieben Hektoliter die hier eingebraut werden. „Wir freuen uns natürlich sehr, dass wir mittlerweile den 1.000 Sud ansetzen können. Ein Ergebnis, dass wir unseren treuen Abnehmern und der ständig wachsenden Gemeinde an Genusstrinkern verdanken“, so Bernhard Sauermann, Betriebsleiter und Geschäftsführer der Museen.

Noch mehr zum Thema Bier

Wer gerne mehr über das Thema Bier wissen will, der kann sich zu einem der Tagesbierseminare mit Bierfachmann Martin Ständner und Braumeister Sebastian Hacker anmelden. Die Termine für den Herbst 2018: 27.10., 10.11. und 01.12..

Ein besonderes Highlight wird sicherlich der Workshop „Bier & Käse“ mit BierSommelier Georg Hiernickel. Dabei erleben die Teilnehmer neue Genusswelten auf einer Expedition in die Welt des Bieres. „Bier und Käse in ihrer richtigen Kombination führen zu ungeahnten Gaumenfreuden. Bei unserem Genussworkshop kombinieren wir fünf ausgewählte Bier- und Käsesorten mit genussreichen Informationen über die Rohstoffe des Bierbrauens, das Reinheitsgebot und die unendliche Welt der Aromen“, so der Unterfranke. Der Termin: 25. Oktober, um 18:30 Uhr. Und am 06.12. dreht sich bei Georg Hiernickel alles um Bier und Schokolade.