Eine Fahrradstreife für Bamberg

Symbolbild Polizei

Auf Initiative von Stadtrat Heinz Kuntke wandte sich der Bamberg-Forchheimer Bundestagsabgeordnete Andreas Schwarz an den bayerischen Innenminister Joachim Herrmann. Die beiden SPD-Politiker schlagen vor, die Bamberger Polizei mit einer Fahrradstreife zu ergänzen.

Vor allem die Bamberger Altstadt könne davon profitieren. „Es ist bekannt, wie schwierig vor allem zu Stoßzeiten am Wochenende das Durchkommen in der Altstadt für Rettungs- und Einsatzfahrzeuge ist“, so Kuntke. Enge Gassen und viele Einbahnstraßen im Weltkulturerbe machen die Situation nicht leichter.

„Der Ministerpräsident verkündete stolz den Ausbau der Reiterstaffeln in bayerischen Großstädten. Es ist umstritten, inwieweit das wirklich notwendig ist. Fahrradstreifen in Bamberg sind in jedem Fall kostengünstiger und immer flexibel einsetzbar. Deshalb greife ich diesen Vorschlag gerne auf und unterbreite ihn dem bayerischen Innenminister“, erklärt Schwarz.

In vielen bayerischen Städten kann die Polizei inzwischen auf Fahrräder zurückgreifen. Durch die Verkehrsführung vor Ort sei Bamberg prädestiniert, so die beiden SPD-Politiker. Das Mobilitätsverhalten und Umweltbewusstsein der Bamberger Bürgerschaft machen zudem eine Fahrradstreife im Weltkulturerbe erforderlich.

Die Einführung einer Fahrradstreife solle aber nur die aktuelle Personalbemessung ergänzen. „Noch immer sind nicht alle Polizeistellen in Bamberg besetzt. Gleichzeitig wird Polizei aus dem Landesinneren zur Grenzkontrolle an die offiziellen Grenzübergänge des Freistaates abgezogen oder Gelder in teure Pferde investiert, die man in der Regel nur an Bundesligaspieltagen benötigt. Die bisherigen Versprechen und Zusagen der Bayerischen Staatsregierung an die Bamberger Bevölkerung sind eine Mogelpackung“, so Andreas Schwarz abschließend.