Oberfrankens JuLis fordern Rückgabe fränkischer Kulturschätze
Die Jungen Liberalen Oberfranken fordern, dass alle fränkischen Kunst- und Kulturschätze aus Oberbayern und München in die fränkische Heimat zurückgebracht werden sollen.
„Tausende fränkische Bürgerinnen und Bürger haben in der Vergangenheit mit Petitionen und Initiativen erfolglos versucht dieses historische Ziel zu erreichen. Dieses großartige Engagement um das kulturelle Erbe unserer Heimat darf nicht umsonst gewesen sein und gehört daher mehr denn je auf unsere Agenda.“, stellt der stellvertretende JuLi- Bezirksvorsitzende Christian Weber in der Begründung seines Antrags klar.
Christian Weber, FDP-Bezirkstagskandidat aus dem Landkreis Forchheim, sieht insbesondere in einer permanenten Leihe abhandengekommener Kulturschätze für die Museen Oberfrankens eine Lösung bezüglich bestehender Besitz- und Anspruchsrechte. Hiervon ausgenommen seien Kunst- und Kulturgüter gegen deren Überführung bzw. Transport dringende konservatorische oder wissenschaftliche Bedenken sprechen.
Im Zuge der Säkularisierung im 19. Jahrhundert gelangten historisch wertvolle Gegenstände wie die Heinrichs- und Kunigundenkrone aus Bamberg, das fränkische Herzogsschwert aus Würzburg oder das Gemälde „Die vier Apostel“ von Albrecht Dürer aus Nürnberg außerhalb von Franken und sind heute nur in Museen außerhalb ihres Herkunftskreises ohne regionalen Bezug zu betrachten.
Der Vorschlag des 30-Jährigen Christian Weber fand auf der Klausurtagung der oberfränkischen Jungen Liberalen in Kulmbach breite Zustimmung.
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