Erzbischof Schick bei Aussendungsfeier: „Kirche sind wir alle“
Erzbischof Schick betont bei Aussendungsfeier von sechs pastoralen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und drei Religionspädagoginnen die Bedeutung der Laien für eine lebendige Kirche
Erzbischof Ludwig Schick hat die Bedeutung aller getauften Christen für eine lebendige Kirche unterstrichen. „Wir sind keine Kirche der Hauptamtlichen, Kirche sind wir alle“, sagte Schick am Freitag bei der Sendungsfeier für den pastoralen Dienst und Religionsunterricht im Bamberger Dom. „Jeder einzelne Getaufte soll ein aktives Glied am Leib Christi sein. Alle sind berufen, Zeugnis zu geben für Jesus Christus, die Gottesdienste mitzufeiern und allen Menschen Gottes Liebe erfahrbar zu machen.“
Schick nahm auch Bezug auf die derzeit laufende Strukturreform im Erzbistum Bamberg, bei der neue Seelsorgeeinheiten mit jeweils etwa fünf Hauptamtlichen gebildet werden, zu denen neben den Priestern und Diakonen auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im pastoralen Dienst gehören. Die Laien seien für eine lebendige Kirche berufen und wichtig. „Kein Laie kann jemals sagen: Auf mich kommt es nicht an und kein Bischof, Priester oder Diakon darf sagen, dass die Laien weniger wichtig sind“, so Schick. Alle seien gefordert, ihr Christsein zu leben. Der Grundauftrag für christliches Leben und missionarisches Wirken sei die Taufe.
Erzbischof Schick zitierte mit Blick auf den Reformprozess aus seinem Hirtenbrief „Erzbistum mitgestalten“: „Unser Erzbistum bleibt lebendige Kirche, die den Glauben vermittelt, aufbauende Gottesdienste feiert und die Nächstenliebe übt, wenn viele Gläubige sich beteiligen.“ Alle Getauften sollten sich ihrer Tauf- und Firmgaben bewusst werden und diese einbringen. Dazu rief Schick auch die entsandten pastoralen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf: „Ich bitte Sie um demütiges kirchliches Selbstbewusstsein als Laien im pastoralen Dienst. Pflegen Sie Ihre Überzeugung vom Evangelium Christi, von Jesus Christus und dem Dienst der Kirche durch tägliche Schriftlesung, Gebet und Gottesdienst, damit Sie den Glauben, die Hoffnung und die Liebe bezeugen können.“ Weiter rief Schick dazu auf: „Entwickeln und pflegen Sie Teamgeist für eine effektive Pastoral, damit alle Gläubigen Kirche bilden.“ Der Sendungsgottesdienst stand unter dem Motto „Auf dein Wort hin, will ich es wagen“.
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