Maßvoller Umgang mit Alkohol
Zur Forchheimer „fünften Jahreszeit“ geht es auf dem Annafest feucht-fröhlich zu. Übermäßiger Alkoholkonsum kann aber zu ernsten gesundheitlichen Problemen führen. Wir fragten Prof. Dr. Jürgen Gschossmann, Chefarzt der Klinik für Innere Medizin und Ärztlicher Direktor am Klinikum Forchheim.
Klinikum Forchheim: Herr Professor Gschossmann, Woran erkennt man eine Alkoholvergiftung?
Prof. Dr. Gschossmann: Der oder die Betroffene leidet unter starken Bewusstseinsstörungen bis hin zum Koma und natürlich ist der starke Alkoholgeruch ein untrügliches Zeichen.
Wie wird die Alkoholvergiftung behandelt?
Prof. Dr. Gschossmann: Der Alkohol muss vom Körper abgebaut werden. Wenn der Vergiftete in der Klinik ankommt, hat der Alkohol in der Regel den Magen bereits verlassen – ein Magenauspumpen ist daher nicht sinnvoll. Während der Ausnüchterung überwachen wir den Patienten.
Wie kann man eine Alkoholvergiftung vorbeugen?
Prof. Dr. Gschossmann: Das ist ganz einfach! Ein maßvoller Umgang mit diesem Genussmittel ist meine beste Empfehlung!
Was sind die Langzeitschäden bei Alkoholmissbrauch?
Prof. Dr. Gschossmann. Letztendlich ist Alkohol ein Zellgift. Auf Dauer werden die Organe geschädigt. Das kann zu Schäden an der Leber und im Gehirn führen, aber auch das Herz kann betroffen sein.
Vielen Dank für die Antworten!
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