Forchheimer Uganda-Aktion: 7.000 Euro „zusammengetrommelt“
Die Aktion zur Rettung des Zuhauses einer Tanz- und Trommlergruppe in Kampala fällt in Forchheim auf fruchtbaren Boden
„Hopp geh‘ zu, einen Euro für Uganda!“ – Dieser Appell an die Forchheimer, während der Afrika-Kulturtage für die Rettung der Sosolya Undugu Family Academy zu spenden, fiel auf fruchtbaren Boden. Bis jetzt sind rund 7.000 Euro eingegangen, berichtete Initiatorin Melanie Rövekamp-Rüther bei einer Spendenübergabe.
Dieses Geld ist ein wichtiger Baustein, um das Zuhause und die künftige Existenz einer Tanz- und Trommlerguppe in einem Slum der Hauptstadt Kampala, die bei den Afrikatagen in Forchheim zum zweiten Mal zu Gast waren, zu retten. 32.000 Euro sind nötig, um das bisher gepachtete Grundstück mit den zwei Häusern zu kaufen. Der Besitzer will es noch in diesem Jahr veräußern. Die Aktion wird von dem 2017 gegründeten Verein „Sosolya Undugu Familie e.V.“ in Weimar an der Lahn getragen. Auslöser war das Freiwillige Soziale Jahr, das die Tochter der Vereinsgründerin Heike Felske-Zech bei Sosolya für die Diakonie Hessen absolvierte und die danach appellierte, dieses „wundervolle Projekt“ zu retten. Inzwischen hat sich die Familie Rüther in Forchheim selbst ein Bild vor Ort gemacht und Melanie Rövekamp veranlasst, zuerst im Freundeskreis und dann in der Öffentlichkeit für dieses Projekt die Trommel zu rühren.
Wie sie jetzt auflistete, sind bei den Afrika-Kulturtagen rund 2.000 Euro gespendet worden. Eine Jam-Session auf dem Schaufel-Keller, Sammlungen bei den Aufführungen des Musicals „Ritter Rost“ in der Martin-Schule und beim Quatt-FO-Turnier auf der Sportinsel, Aktionen aus der Nachbarschaft und Münzgeld aus einem Dutzend aufgestellter Spendenschweinchen sind 2.800 Euro zusammengekommen. Und die Spendenaktion sei noch nicht abgeschlossen, „es kommen auch täglich Geldbeträge aufs Konto“ berichtet Rövekamp.
Junge Geschäftsleute zeigen Herz
Und jetzt steuerten junge Forchheimer Geschäftsleute 1.500 Euro bei, hauptsächlich erzielt während der jüngsten „Langen Einkaufsnacht“. Das Geld übergaben Petra Dietzel von „La Boutique“, Matthias Zipfel vom Salon „Pony Club“, Josephine Eschner von „Haare Make up Style“ und die Gastronomin Kathrin Grüner, die am 6. August das „Lübbis“ in der Apothekenstraße eröffnen wird.
„Wenn die Leute wissen, dass das Geld dort ankommt, wo es hin soll, dann spenden sie gerne“ hat Petra Dietzel erfahren. Und sie macht ihrer Schulfreundin Melanie ein großes Kompliment: „Sie ist mit Herzblut dabei, mit ihr hat die Spendenaktion auch ein Gesicht bekommen“.
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