50. Fränkisches Kirschenfest in Pretzfeld eröffnet
Bombenwetter beim Bieranstich
Mittlerweile kehrt Routine ein: Bürgermeisterin Rose Stark eröffnete im Beisein von Festwirt Johannes Wunderlich das Jubiläumsfest mit wenigen aber kraftvollen Schlägen auf den Zapfhahn. Drei Böllerschüsse verkündeten weithin hörbar, dass die Festlichkeiten beginnen konnten.
Das Pretzfelder Kirschenfest ist krönender Höhepunkt der Erntesaison in einer der bedeutendsten Kirschenregionen Europas – ein gewaltiger Wirtschaftsfaktor im Landkreis Forchheim. Entsprechend war auch die Beteiligung seitens der Landes- und Lokalpolitik: die Landtagsabgeordneten Thorsten Glauber und Michael Hofmann sowie natürlich der Forchheimer Landrat Hermann Ulm und die Bürgermeister der Gemeinden rund ums Walberla – einer Region, die seit kurzem zu den „100 Genussorten“ in Bayern zählt.
Begleitet wurde der Festauftakt vom Musikverein Pretzfeld, der mit Volksmusik und bekannten Schlagern für Stimmung sorgte. In angenehmer Lautstärke übrigens, was dem Charakter des familiären Festes sehr zu Gute kam. Ein Lob an dieser Stelle für das Technik-Team des Musikvereins.
Getanzt wurde leider wenig, die Tanzfläche wurde dafür von Spaßvögeln in Besitz genommen deren „Balleteinlagen“ durchaus sehenswert waren: die „Rudershow“ zur „Fischerin vom Bodensee“ war sicher Höhepunkt der Gaudi.
Höhepunkt des diesjährigen Jubiläums-Kirschenfestes ist der große Festumzug am Sonntag um 14 Uhr, zu dem sich weit über 1000 Teilnehmer angesagt haben.
Das Kirschenfest in Pretzfeld ist – verglichen mit den anderen großen Festen der Region – Bergkirchweih und Annafest – eine eher familiäre Angelegenheit, mehr beschaulich als lärmend, wer den großen Trubel sucht muss woanders hin. Möge es so bleiben: die kleineren Feste sind meistens die Schöneren.
Das Fest geht noch bis einschließlich Dienstag. Bis vor wenigen Jahren war erst am Mittwoch Schluss, aber das bereitete den Schaustellern Probleme: Das Forchheimer Annafest beginnt (inoffiziell) mit der „Schlachtschüssel“ am Donnerstag, und so hatten die Schausteller kaum Zeit um die Stände von Pretzfeld nach Forchheim zu bringen – von Abbau und Aufbau ganz zu schweigen.
Zum Programm des 50. Kirschfestes
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