Steigende Besucherzahlen beim „Tag der Jugend“ in Bamberg
Viele Einheimische und Touristen nutzen die Kettenbrücke als Einfallstor in die Fußgängerzone. Das sommerliche Wetter und das rege Treiben rund um den Tag der Jugend sorgten am 7. Juli 2018 für beinahe südländische Atmosphäre. 25 Spiel- und Informationsstände der Bamberger Vereine und Verbände stellten ihre Angebote, ihre Aktionen und Projekte vor.
Beim „Cornhole“ des Veranstalters, dem Stadtjugendring Bamberg (SJR), zahlt sich Wurfgenauigkeit aus und das Angeln bei den Sportfischern verlangt ebenfalls höchste Konzentration. „Turnen kann bei uns jeder lernen, wir leisten gerne jede notwendige Hilfestellung“, ermuntert Maria Burgis von der TSG 05 Bamberg am Stand gegenüber und ihre Tochter schlägt ein weiteres sehenswertes Rad. „Die praktischen Dinge, die Jugendliche für die Arbeit beim Technischen Hilfswerk, aber auch bei sich zu Hause anwenden können, lernen unsere Schützlinge ganz schnell. Da hat keine/r mehr ein Problem, einen Nagel ins Holz zu schlagen“, überzeugt Petra Lang am Nachbarstand der THW-Jugend.
Michaela Rügheimer, die Vorsitzende des SJR, stellt fest, dass in diesem Jahr noch mehr junge Menschen die Angebote eines großen Ausschnittes der Bamberger Jugendarbeit wahrnehmen als im Vorjahr – damals waren es 2.500. So viele beteiligen sich an den angebotenen Spielen und Mitmachübungen, dass die vorbereiteten Aufkleber nicht ausreichen. Die Popcornmaschine des Jugendmigrationsdienstes vollbringt Höchstleistungen, um die Kinder zu stärken. So können diese dann die anspruchsvollen Geschicklichkeitsspiele der Pfadfinderorganisationen erfolgreich bestehen. Wer hinter der Maske der Bamberg Phantoms steht, wird im Gespräch und bei einem unterhaltsamen umweltfreundlichen Memory geklärt, das all ihre wichtigen Symbole zum Vorschein bringt.
„Malen ist meine Lieblingsbeschäftigung,“ gibt die 9-Jährige Bela zu, als sie sich beim Jugendrotkreuz und auch bei der Wasserwacht schminken lässt. Gleichzeitig beweist ihr ein Jahr älterer Bruder Jakob sein Talent auf der Slack-Line der Naturschutzjugend. „Müssen wir wirklich nichts bezahlen, wenn wir im Motorboot mitfahren?“ Begeistert machen sich zwei weitere Jungs mit ihre Mutter vom Stand der Wasserwacht auf den Weg zur Anlegestelle am RMD-Kanal, nachdem sie zuvor bei bereits mit der Spritzpistole für reichlich Abkühlung gesorgt hatten. Die Schützenjugend ist heute eine der Lieblingsadressen der Jugendlichen. Ihr vollelektronischer Schießstand kann ohne Gefahr zu einem absoluten Volltreffer werden. Nicht nur Löschwerkzeuge präsentiert Alexander von der Jugendfeuerwehr: „Viele Kinder und Jugendliche können hier einfach mal zwanglos ausprobieren, was ihnen Spaß macht! Beim Einsatz am Feuerwehrschlauch löschen sie couragiert ihren ersten Hausbrand.“
Stadträtinnen und Stadträte sind auf der Brücke, wo sie sich von einem Stand zum nächsten treiben lassen. Hanne Engert-Alt und Richard Röckelein vom Stadtjugendring müssen Höchstleistung erbringen, um die zahlreichen Urkunden und gefüllte Federmäppchen als Belohnung an die Jugendlichen zu verteilen. „Die beteiligten Ehrenamtlichen sind Vorbilder, die mit ihrem Engagement unsere Gesellschaft bereichern. Wir vom Stadtjugendring leisten die notwendige Unterstützung dafür, dass dies auch zukünftig so bleibt. Viele unserer Jugendleiter sind hervorragend ausgebildet, führen 2 bis 3mal die Woche Gruppenstunden oder Trainingseinheiten durch und leiten Wochenendveranstaltungen oder Projekte. Sie brauchen noch mehr Unterstützung und vor allem Freiräume, um ihr Ehrenamt weiterhin ausüben zu können. Die Vielfalt der Jugendarbeit in Bamberg ist beeindruckend, das hat der Tag der Jugend auf der Kettenbrücke nachdrücklich bewiesen. In den Vereinen und Verbänden sind alle Kinder und Jugendlichen gut aufgehoben und herzlich willkommen,“ lädt die Vorsitzende Michaela Rügheimer mit offenen Armen ein.
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