Melanie Huml zur Indienststellung des neuen First-Responder-Fahrzeugs der DLRG Hirschaid

Foto: StMGP

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Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml hat davor gewarnt, die Ertrinkungsgefahr beim Baden zu unterschätzen. Huml betonte am Samstag bei der Indienststellung eines neuen First-Responder-Fahrzeugs der Deutschen Lebensrettungsgesellschaft Hirschaid im oberfränkischen Landkreis Bamberg: „Leider kommt es in Bayern immer noch viel zu oft zu Badeunfällen. Um dies zu vermeiden, ist es wichtig, sicher schwimmen zu können und grundsätzliche Baderegeln zu beherrschen. Das gilt für Kinder genauso wie für Erwachsene.“

Die Ministerin hob dabei das bayernweite Engagement der DLRG im Projekt „Sichere Schwimmer“ hervor. Deren Trainer gehen an die Schulen und begleiten dort den Schwimmunterricht. Im Schuljahr 2016/2017 haben über 35 Grundschulen in Bayern an der Aktion teilgenommen. Im zu Ende gehenden Schuljahr 2017/18 konnte das Projekt sogar auf über 44 Schulen ausgeweitet werden. Insgesamt haben rund 3.100 Kinder bis zum Ende des Schuljahres bayernweit an der Aktion teilgenommen.

Die Bayerische Staatsregierung hat für das Projekt „Sichere Schwimmer“ 90.000 Euro zur Verfügung gestellt. Schon das Vorgängerprojekt „Cool und Sicher“ (2009 bis 2012) in Kindergärten und Schulen hat fast 250.000 Euro erhalten.

Huml dankte auch den ehrenamtlichen Einsatzkräften der DLRG in Hirschaid: „Im Fall der Fälle sind Sie mit dem neuen Einsatzfahrzeug rasch vor Ort, um Leben zu retten. In anderen Fällen schenken Sie den Menschen ein deutliches Plus an Sicherheit und Lebensqualität. Seit 2008 haben Sie das mehr als 2.500 mal getan.“

„First Responder“ oder „Helfer vor Ort“ sind Ersthelfergruppen, die sich meist aus Mitgliedern einer freiwilligen Hilfsorganisation oder einer Feuerwehr zusammensetzen und im Vorfeld des Rettungsdienstes organisiert Erste Hilfe leisten. Damit soll das sogenannte therapiefreie Intervall bis zum Eintreffen des öffentlichen Rettungsdienstes verkürzt werden.