Forchheimer Pestalozzi-Schüler legten sich für die Hemalata-Waisenkinder in Indien mächtig ins Zeug

Symbolbild Bildung

Klasse Leistungen beim Spendenlauf

Stolz auf ein gutes Ergebnis des Spendenlaufes an der Pestalozzi-Schule waren, von links, Schulleiterin Martina Eier, Lehrerin Anne Kirsten, bester Läufer Niklas Liebich, Sportlehrerin Jutta Hammerschmitt, Melinda Mehwald und Michelle Ludwig von der SMV, beste Läuferin Riva Rony George, und Irmgard Castelhun von der Hemalata-Hilfe.                                      Foto: Mike Wuttke

Stolz auf ein gutes Ergebnis des Spendenlaufes an der Pestalozzi-Schule waren, von links, Schulleiterin Martina Eier, Lehrerin Anne Kirsten, bester Läufer Niklas Liebich, Sportlehrerin Jutta Hammerschmitt, Melinda Mehwald und Michelle Ludwig von der SMV, beste Läuferin Riva Rony George, und Irmgard Castelhun von der Hemalata-Hilfe. Foto: Mike Wuttke

Gefühlte Temperatur 30 Grad, schwül warm, eine mit Kindern gefüllte Halle. Sie sitzen auf dem Boden und umringen ein älteres Ehepaar. Irmgard und Dieter Castelhun sind diesen Anblick aus den Hemalata-Waisenhäusern in Südindien von vielen Besuchen gewohnt. Aber sie sind an diesem Tag nicht in Indien, sondern in der Pausenhalle des Sonderpädagogischen Förderzentrums Pestalozzischule in Forchheim. Großes kündigt sich an. Fast alle der 292 Schulkinder inclusive der Vorschüler haben im Mai an einem Spendenlauf zu Gunsten der Hemalata-Waisenhäuser teilgenommen und nun warten sie gespannt auf das Spendenergebnis.

Spendenläufe sind an vielen Schulen eine beliebte Aktion geworden. Schulkinder entwickeln sportlichen Ehrgeiz, um Altersgenossen zu unterstützen, denen es nicht so gut geht. Aus dem Lehrerkollegium kam der Vorschlag, das Hemalata-Projekt zu bedenken, für das sich das Ehepaar Castelhun aus Bräuningshof seit 30 Jahren einsetzt. Mit Spendenaktionen, Basaren und Patenkindern kann in den zwei Waisenhäusern viel getan werden für die schulische und berufliche Bildung. Und den Kindern wird ein behütetes, allen Religionen offen stehendes Zuhause geboten. Darüber hat im Vorfeld Irmgard Castelhun an der Schule einen Vortrag gehalten und indische Waren auf einem Basar angeboten.

Im Mai fand der Spendenlauf auf dem Sportfeld hinter der Schule statt. Runde um Runde wurde von den einzelnen Klassen gedreht. „Ich war stark beeindruckt“ gestand Irmgard Castelhun kurz vor der Bekanntgabe der Besten. Insgesamt wurden 668 Kilometer gelaufen. Die meisten Runden hat bei den Mädchen Riva Rony George mit 21 und bei den Jungen Niklas Liebich mit 26 absolviert. Es gab starken Beifall, Urkunden und Geschenke, auch für die Besten der einzelnen Klassen.

2400 Euro Gesamterlös

Schulleiterin Martina Eier lüftete dann das Geheimnis um die erzielte Summe. Die Kinder durften raten und lagen weit darunter. Es waren 2.141 Euro! Großes Staunen, Stolz und Freude! Im Namen der Schülermitverwaltung übergaben Michelle Ludwig und Melinda Mehwald 100 Euro, und mit dem Erlös aus dem Basar kamen insgesamt 2.400 Euro zusammen.