Bamberger Symphoniker geben Konzert im Markgräflichen Opernhaus

Auf dem Programm stehen Werke von Elgar, Britten und Mendelsohn-Bartholdy – Kartenvorverkauf beginnt am 14. Juli

Im Jahr der Wiedereröffnung des Markgräflichen Opernhauses kann sich das Bayreuther Klassikpublikum auf ein weiteres Highlight freuen: Auf Einladung der Stadt Bayreuth geben die Bamberger Symphoniker am Mittwoch, 19. September, um 19.30 Uhr, ein Konzert im UNESCO-Weltkulturerbe. Auf dem Programm stehen die Serenade von Edward Elgar, die Serenade für Tenor (Thomas Walker), Horn (Christoph Eß) und Streicher von Benjamin Britten und die Schottische Symphonie von Felix Mendelssohn-Bartholdy. Die Bamberg Symphoniker geben das Konzert unter der Leitung von Gastdirigent Paul McCreesh. Der Kartenvorverkauf startet am Samstag, 14. Juli.

Die Bamberger Symphoniker begeistern seit 1946 ihr Publikum weltweit mit ihrem charakteristisch dunklen, runden und strahlenden Klang. Mit weit mehr als 7000 Konzerten in über 500 Städten und 63 Ländern sind sie seitdem als Bayerische Staatsphilharmonie zum Kulturbotschafter ganz Deutschlands geworden und regelmäßig weltweit unterwegs.

Die Umstände ihrer Gründung machen die Bamberger Symphoniker zu einem Spiegel der deutschen Geschichte: 1946 trafen ehemalige Mitglieder des Deutschen Philharmonischen Orchesters Prag in Bamberg auf Musikerkollegen, die ebenfalls infolge der Kriegs- und Nachkriegswirren aus ihrer Heimat hatten fliehen müssen, und gründeten das »Bamberger Tonkünstlerorchester«, kurze Zeit später umbenannt in Bamberger Symphoniker. Ausgehend von dem Prager Orchester lassen sich Traditionslinien bis ins 19. und 18. Jahrhundert ziehen. Damit reichen die Wurzeln der Bamberger Symphoniker zurück bis zu Mahler und Mozart.

Paul McCreesh. Foto: Ben Wright

Paul McCreesh. Foto: Ben Wright

Mit dem Tschechen Jakub Hrůša, seit September 2016 fünfter Chefdirigent der Bamberger Symphoniker, spannt sich nun, mehr als sieben Jahrzehnte nach der Orchestergründung, wieder eine Brücke zwischen den geschichtlichen Wurzeln der Bamberger Symphoniker und ihrem Heute. Im wiedereröffneten Markgräflichen Opernhaus konzertiert das Ensemble unter der Leitung von Gastdirigenten Paul McCreesh. Er hat mit vielen weltbekannten Ensembles gearbeitet, unter anderem dem Leipziger Gewandhausorchester oder der Sydney Symphony. McCreesh gründete 1982 das Gabrieli Consort und ist seitdem sein künstlerischer Leiter. 2017 / 2018 trat er mit dem Wiener Kammerorchester bei den Haydn-Festspielen im Burgenland auf.

Solist Christoph Eß gilt heute als einer der führenden Hornisten seiner Generation. Neben seiner Tätigkeit als Solohornist der Bamberger Symphoniker ist er Preisträger zahlreicher internationaler Wettbewerbe und tritt zudem als gefragter Solist und Kammermusiker in Erscheinung. Gemeinsam mit drei Studienkollegen gründete er 2009 das Hornquartett „german hornsound“.

Thomas Walker. Foto: Robert Workmann

Thomas Walker. Foto: Robert Workmann

Tenor Thomas Walker entdeckte sein sängerisches Talent erst relativ spät, während seines Tuba-Studiums am Royal Conservatoire of Scotland. Nachdem er in mehreren Chören gesungen hatte, studierte er zusätzlich das Fach Tenor. Sein Repertoire spannt einen großen Bogen vom Barock über Klassik und Belcanto bis hin zur modernen Musik. Thomas Walker übernimmt dabei sowohl Opern- als auch Konzert-Partien.

Der Vorverkauf für das Konzert der Bamberger Symphoniker startet am Samstag, 14. Juli. Karten sind im Internet unter ticketmaster.de und an der Theaterkasse in Bayreuth (Opernstraße 22, geöffnet Montag bis Freitag, von 10 bis 17 Uhr, Samstag von 10 bis 14 Uhr, Telefon 0921 69001, Fax. 0921 885777) erhältlich.