Sonntagsgedanken: Der zwölfjährige Jesus im Tempel
Lukasevangelium Kapitel 2 V. 41 – 52, Teil II
Maria und Josef nahmen ihren Sohn mit auf die große Pilgerfahrt nach Jerusalem zum Passahfest. Der Glaube braucht solche Höhepunkte, solche „events“, wie man heute sagt. Wir müssen ab und zu ausbrechen aus unserem alltäglichen Trott, um Neues und neue Leute kennen zu lernen, um frischen Wind, wieder Mut für unsere Gemeindearbeit zu bekommen.
Wie muss es dem Buben Jesus in der quirligen Großstadt gefallen haben! Was gab es da nicht alles zu sehen, zu hören, zu riechen und zu schmecken! Zur christlichen Jugendarbeit gehören natürlich auch Spiel und Spaß dazu.
Jesus setzte sich zu den Schriftgelehrten in den Tempel und redete mit ihnen. Welcher Professor, welcher Oberkirchenrat nimmt sich heute Zeit, um mit wildfremden Kindern über den Glauben zu reden? Wir wissen nicht, was sie im Einzelnen besprachen. Entscheidend ist die Tatsache, dass sie überhaupt miteinander redeten. Auch in den Familien sollten Eltern und Kinder mehr miteinander reden. Bequemer ist es, die Kinder an die Kindergärtnerin, an den Religionslehrer zu verweisen. Hilfen zur religiösen Früherziehung gibt es genug. Nur alle Angebote helfen nichts, wenn die Eltern sie nicht wahrnehmen.
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Pfarrer Dr. Christian Fuchs, www.neustadt-aisch-evangelisch.de
Infos zu Christian Karl Fuchs:
- geb. 04.01.66 in Neustadt/Aisch
- Studium der evang. Theologie 1985 – 1990 in Neuendettelsau
- Vikariat in Schornweissach-Vestenbergsgreuth 1993 – 1996
- Promotion zum Dr. theol. 1995
- Ordination zum ev. Pfarrer 1996
- Dienst in Nürnberg/St. Johannis 1996 – 1999
- seither in Neustadt/Aisch
- blind
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