Erfolgreich mit Profil: Die Universität Bayreuth im DFG-Förderranking
Die Universität Bayreuth kann sich im bundesweiten Wettbewerb um öffentliche Fördermittel gegenüber weitaus größeren Hochschulen gut behaupten. Dies zeigt der Förderatlas 2018 der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG), der die Bewilligungen von Fördergeldern in den Jahren 2014 bis 2016 auswertet. Auf einigen Forschungsfeldern, in denen die Universität Bayreuth besondere Schwerpunkte gesetzt hat, erzielt sie im bundesweiten Vergleich vordere Plätze.
In den Geowissenschaften zählt die Universität Bayreuth zu den Top Ten in Deutschland. Im Forschungsfeld „Geochemie, Mineralogie und Kristallographie“ hat sie sogar die Spitzenposition erreicht. Keine andere deutsche Hochschule wurde auf diesem Gebiet von der DFG so stark gefördert. Darin drückt sich die international herausragende Position der geowissenschaftlichen Hochdruck- und Hochtemperaturforschung aus, die am Bayerischen Geoinstitut (BGI) und im Labor für Kristallographie der Universität Bayreuth angesiedelt ist. Auch die Bayreuther Projekte im Forschungsfeld „Geographie“ erhielten eine hohe Förderung: Sie liegen damit in Deutschland auf dem dritten Platz.
Forschungsstark ist die Universität Bayreuth auch in der Chemie. Hier ist sie, insbesondere aufgrund ihrer weltweit vernetzten Polymer- und Kolloidforschung, mit Abstand die erfolgreichste unter den kleineren Hochschulen in Deutschland und erreicht Platz 13. In den Forschungsfeldern „Polymerchemie“ und „Molekülchemie“ belegt sie im bundesweiten Vergleich sogar jeweils den sechsten Platz.
Im Bereich der Geisteswissenschaften hat die Universität Bayreuth seit vier Jahrzehnten einen Schwerpunkt in den Afrikastudien gesetzt. Sie zählt auf diesem Gebiet mittlerweile zu den bedeutendsten kulturwissenschaftlichen Forschungszentren in Europa. Dies spiegelt sich auch im Förderatlas der DFG wider: Innerhalb des zahlreiche Disziplinen übergreifenden Forschungsfelds „Sozial- und Kulturanthropologie, Außereuropäische Kulturen sowie Judaistik und Religionswissenschaft“ erzielt sie in Deutschland den sechsten Platz.
„Der Förderatlas der Deutschen Forschungsgemeinschaft belegt, dass große Universitäten in Deutschland in vielen Fällen die besten Chancen haben, hohe Fördermittel einzuwerben. Aber es wird ebenso deutlich, dass kleinere Hochschulen wie die Universität Bayreuth sich mit einer Profilbildung, die in Forschung und Lehre zukunftsorientierte Schwerpunkte setzt, durchaus im Wettbewerb behaupten können. Diese Strategie wollen wir in den nächsten Jahren im engen Kontakt mit internationalen Forschungspartnern weiterentwickeln“, erklärt Prof. Dr. Stefan Leible, Präsident der Universität Bayreuth.
Der DFG-Förderatlas bestätigt erneut, dass die Universität Bayreuth international einen sehr guten Ruf genießt. Sowohl in den Naturwissenschaften als auch in den Geistes- und Sozialwissenschaften zählt sie zu den Top 20 derjenigen Hochschulen, die am häufigsten von ausländischen Spitzenforschern ausgewählt werden, die mit einer Förderung durch die Alexander von Humboldt-Stiftung für Forschungsaufenthalte nach Deutschland kommen.
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