Statement der bayerischen Gesundheits- und Pflegeministerin Melanie Huml zum 4. Bamberger MS-Tag
Jedes Jahr erkranken in Bayern mehr als 2.000 Menschen neu an Multipler Sklerose. Darauf hat Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml anlässlich des gestrigen „Bamberger MS-Tags“ hingewiesen. Die MS ist somit die häufigste Autoimmunerkrankung des zentralen Nervensystems im Freistaat.
Huml betonte: „Die gute Nachricht ist: Dank moderner Diagnoseverfahren kann die Krankheit heutzutage frühzeitig erkannt werden. Auch bei den Behandlungsmöglichkeiten wurden in den letzten Jahren große Fortschritte erzielt. Darüber möchte der Bamberger MS-Tag informieren und zur Diskussion einladen.“
Die Ministerin erläuterte: „Multiple Sklerose ist bis heute nicht heilbar. Aber es gibt Wege, MS-Schübe und das Fortschreiten der Krankheit zu verzögern und sogar zu verhindern. Diese Möglichkeiten sollen noch mehr Patienten in Bayern zur Verfügung stehen.“
Huml, die approbierte Ärztin ist, ergänzte: „166 Kliniken in Bayern beteiligen sich derzeit an der Versorgung MS-Erkrankter und leisten dabei Großartiges. MS zu behandeln heißt, akribische Detektivarbeit zu leisten. Die Ärztinnen und Ärzte verschiedener Fachrichtungen, die sich hier kümmern, verdienen allergrößten Respekt. Hier wollen wir noch besser unterstützen.“
Multiple Sklerose ist auch als „Krankheit mit den 1.000 Gesichtern“ bekannt. Zu Beginn treten häufig motorische Störungen wie Lähmungen auf, auch Sehstörungen, Haut- und Fingerkribbeln oder Taubheitsgefühl kommen vor. Frauen erkranken mehr als doppelt so häufig wie Männer. Zum ersten Mal diagnostiziert wird MS meist im jungen Erwachsenenalter von 25 bis 29 Jahren. Im Jahr 2016 wurden in knapp 8.000 Fällen Patientinnen und Patienten mit Wohnsitz in Bayern aufgrund der Diagnose Multiple Sklerose stationär behandelt.
Die Ministerin betonte: „Gesundheitsförderung und Prävention eröffnen Chancen und Möglichkeiten in jeder Lebenslage, auch bei einer chronischen Erkrankung. Ich freue mich, dass der Landesverband Bayern der Deutschen Multiple Sklerose Gesellschaft e.V. dies als Gründungsmitglied unseres Bündnisses für Prävention unterstützt. Es gibt viele Möglichkeiten, die Gesundheit zu stärken.“
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