Bamberger Grüne fordern Starkregenmanagement
Regen-Risikokarte ermöglicht Maßnahmen zur Prävention und Gefahrenabwehr
Erst im Mai war es wieder soweit: Starkregen ließ in der Region Bamberg Unterführungen voll Wasser laufen, Tiefgaragen überfluten und Hauskeller knöcheltief im Wasser stehen. Plötzlich einsetzende Regenereignisse, die hohe Wassermengen in kürzester Zeit auf Siedlungen nieder prasseln lassen, sorgen immer öfter für teils hohe Schäden und verursachen unter Umständen auch Gefahren für Mensch und Tier.
Die Bamberger Grünen halten deshalb ein kommunales Starkregenmanagement für angebracht. Die Vorsitzende der GAL-Stadtratsfraktion und oberfränkische Spitzenkandidatin für den Landtag Ursula Sowa stellte einen entsprechenden Antrag. „Das ist kein Luxus“, so ihr dringlicher Hinweis, „das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe mahnt dringend an, Gefahren vor Ort zu identifizieren und rechtzeitig vorzubeugen.“
Bestandteil eines Starkregenmanagements ist nämlich eine Analyse und eine Regen-Risikokarte. Auf dieser wird verzeichnet, wo mit welchen Wassermassen zu rechnen und wie vorzubeugen ist. „Etwa durch Regenbecken und oberirdische Sammelflächen, durch baulichen Schutz für Kellereingänge, Tiefgarageneinfahrten und Lichtschächte“, erklärt Sowa.
Zudem gehören Präventionsmaßnahmen zum Starkregenmanagement: „An bestimmten Stellen können Dachbegrünungen helfen, bei starkem Regen Wasser aufzunehmen und dann wieder verdunsten zu lassen.“ Auch bauwillige Bürger*innen profitierten von Regen-Risikokarten, weiß die Architektin Ursula Sowa, denn bisher würden bei Bauvorhaben diese Gefahren viel zu wenig in die Planung einkalkuliert.
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