Oberfränkische Fahndungsdienststellen werden zur Grenzpolizei

Symbolbild Polizei

OBERFRANKEN. Mit der Einführung der Bayerischen Grenzpolizei am 1. Juli führen auch die beiden oberfränkischen Fahndungseinheiten im grenznahen Raum zur Tschechischen Republik die Bezeichnung Grenzpolizei. Polizeipräsident Alfons Schieder begrüßt die Entscheidung, die Kompetenzen bei der Bekämpfung der illegalen Migration und der grenzüberschreitenden Kriminalität weiter auszubauen: „Wir sehen hier unsere Umorganisation der Dienststellenstruktur im Landkreis Wunsiedel bestätigt“.

Die Grenzpolizeiinspektion Selb und die Grenzpolizeigruppe bei der Verkehrspolizei in Hof sind ab sofort die oberfränkischen Grenzpolizeieinheiten im sogenannten „Ersten Fahndungsschleier“. Sie werden von zusätzlicher technischer Ausstattung und den für die nächsten Jahre angekündigten Personalverstärkungen profitieren. Die schrittweise Ergänzung um eine uniformierte Komponente mit dem Ziel noch mehr sichtbarer Polizei im Grenzraum wird auch das Sicherheitsgefühl in der Bevölkerung stärken.

Fahnder bleiben Angehörige der Oberfränkischen Polizei

Die Errichtung der Bayerischen Grenzpolizei hat auf die organisatorische Anbindung der beiden neuen Grenzpolizeieinheiten an das Polizeipräsidium Oberfranken und dessen Personalhoheit keinen Einfluss. Die neue Direktion der Bayerischen Grenzpolizei in Passau übt lediglich eine koordinierende fachliche Aufsicht aus.

Die Intensivierung der Schleierfahndung im grenznahen Raum in personeller und auch logistischer Hinsicht begrüßt auch der Gesamtverantwortliche für den Polizeieinsatz in Oberfranken, Polizeivizepräsident Udo Skrzypczak. „Mit der zusätzlichen Präsenz durch die uniformierte Komponente wird die Sicherheitsarchitektur entlang der oberfränkischen Grenze zu Tschechien mit Landes- und Bundespolizei sowie dem Zoll noch weiter ausgebaut. Dies werden die Bürgerinnen und Bürger positiv bemerken“, so Udo Skrzypczak. Er erwartet darüber hinaus eine weitere Verbesserung der objektiven Sicherheitslage in der Region.