MdL Alexander Muthmann zu Besuch im Steigerwald
Mit MdL Alexander Muthmann besuchte ein ausgewiesener Fachmann in Sachen Naturschutz und insbesondere Nationalparkfragen den Steigerwald um Ebrach. Ist er doch nicht nur Bewohner und Abgeordneter des Nationalparkgebietes Bayerischer Wald und sitzt als solcher im Bay. Landtag – nein, er war lange Zeit Landrat im Landkreis Freyung-Grafenau und ist als solcher bestens vertraut mit dem Thema, weswegen ihn FDP-Kreisrat und Stellv. Kreisvorsitzender Dr. Liebhard Löffler im Namen des neugegründeten Ortsverbandes Burgebrach und des Kreisverbandes Bamberg der FDP eingeladen hatte. Begleitet wurde der derzeit einzige FDP-ler im Bay. Landtag von Thomas Nagel. Er ist Beisitzer im Landesvorstand der FDP und Bezirksvorsitzender für Oberfranken, und er ist Studienleiter der Akademie für Neue Medien in Kulmbach.
In Ebrach trafen sie auf den überregional bekannten Forstexperten Dr. Georg Sperber, den „Grzimek des Steigerwaldes“. Der Fachmann führte die Gäste aus der Politik zu den alten Buchen und den Kostbarkeiten des „Klosterwaldes“ und brachte die Aspekte der regionalpolitischen Zukunftschancen durch ein Großschutzgebiet, einen Nationalpark und ein Welt-Naturerbe-Titel, den hochrangigen FDP-Besuchern sowie Ebrachs Bürgermeister und Kreisrat Max-Dieter Schneider und seinem Kreistagskollegen von der FDP Liebhard Löffler nahe.
Muthmann ist das alles nicht nur aus der Theorie, sondern aus seiner Praxis als Kommunalpolitiker bestens vertraut. Deswegen kennt er so genau die Probleme, aber eben auch die Chancen, die ein Großschutzgebiet, hier ein Nationalpark, bietet. Und genau aus dieser Erkenntnis heraus bekennt er sich eindeutig zu einem dritten Nationalpark in Bayern – und zwar zu einem im Steigerwald. Neben allen hinreichend bekannten Argumenten für Naturschutz und regionalpolitische Entwicklungschancen weist er zusätzlich auf zwei Aspekte hin: ein Nationalpark werde auf Universitätsebene betreut und untersucht. Das bringe neben weiteren Arbeitsplätzen wissenschaftliche Erkenntnisse, von denen auch sämtliche Wirtschaftswälder profitieren. Man denke an den Klimawandel! Und dann noch: geographisch läge ein Nationalpark und ein Weltnaturerbe im Herzen der Bundesrepublik und er wäre der Erste im Norden Bayerns, der Erste im Frankenland, das, so betrachtet, bisher stiefmütterlich behandelt worden sei. Wieso es bislang nicht wenigstens eine Machbarkeitsstudie für einen Nationalpark gibt, das könne Muthmann nicht nachvollziehen.
In einem Punkt waren sich Vertreter der Politik und Naturschützer einig: die bevorstehenden Landtagswahlen werden wichtig für Bayern und den Steigerwald. Die Bürger entscheiden mit ihrer Stimme, ob sich die Region im Steigerwald weiterentwickeln kann und die Natur und die Menschen dabei die Gewinner sind.
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