Als erste Gemeinde im Landkreis Bamberg wird Frensdorf komplett mit LED beleuchtet

Die umweltfreundliche LED erhält Einzug in Frensdorfs Straßen

Bürgermeister Jakobus Kötzner hat es sich nicht nehmen lassen selbst Hand anzulegen, um das alte Leuchtmittel der letzten Laterne zu entfernen, damit sie mit LED ausgerüstet werden kann. Insgesamt 980 Lichtpunkte in den 13 Gemeindeteilen wurden innerhalb von 8 Wochen umgerüstet. Mit dabei Projektleiter Matthias Windfelder. Foto: Matthias Hoch / STWB

Bürgermeister Jakobus Kötzner hat es sich nicht nehmen lassen selbst Hand anzulegen, um das alte Leuchtmittel der letzten Laterne zu entfernen, damit sie mit LED ausgerüstet werden kann. Insgesamt 980 Lichtpunkte in den 13 Gemeindeteilen wurden innerhalb von 8 Wochen umgerüstet. Mit dabei Projektleiter Matthias Windfelder. Foto: Matthias Hoch / STWB

In wenigen Tagen wird die Umrüstung sämtlicher 980 Straßenleuchten abgeschlossen sein. Dann ist die Gemeinde die erste im Landkreis Bamberg, die ihre komplette Straßenbeleuchtung auf LED umgerüstet hat. Bürgermeister Jakobus Kötzner freut‘s: „Die Stromkosten sinken um über 60 Prozent; nach nur viereinhalb Jahren hat sich die Investition amortisiert! Und ganz nebenbei reduzieren wir den Ausstoß des klimaschädlichen um 113 Tonnen pro Jahr.

Zu Jahresbeginn hatte die Gemeinde Frensdorf die Regionalwerke beauftragt, die Straßenbeleuchtung aller 14 Gemeindeteile zu betreuen. Die Regionalwerke wiederum haben die praktische Umsetzung in die Hände der Stadtwerke Bamberg gelegt, die sich bereits in Bamberg, Bischberg und Hallstadt um den Betrieb und die Wartung der Straßenbeleuchtung kümmern. Auch hier sind weite Teile auf LED umgerüstet: „Aber eben nicht alle“, sagt der Erste Bürgermeister nicht ohne Stolz.

Dass in Frensdorf konsequent jeder der 980 Lichtpunkte mit LED ausgestattet wird, ist der Entschlossenheit des Gemeinderats zu verdanken: „Einerseits wollten wir die Vorteile der LED-Technik für die gesamte Gemeinde nutzbar machen. Andererseits haben wirtschaftliche Gründe für eine Komplettumrüstung gesprochen. Kötzner: „Der Umbau eines Lichtpunkts hat weniger als 200 Euro gekostet. Damit liegen die Kosten der Stadtwerke deutlich unter denen anderer Anbieter.“ Kötzner rechnet weiter: „Nach der Umstellung sparen wir pro Jahr 240.000 Kilowattstunden Strom. Auch dank der wartungsarmen Technik haben sich unsere Investitionen nach viereinhalb Jahren amortisiert.“

Finanzielle Unterstützung hat die Gemeinde darüber hinaus durch das Bundesministerium für Umwelt- und Reaktorsicherheit erhalten. Ein Fünftel des 200.000 Euro teuren Projekts hat der Bund im Rahmen des Förderprogramms „Investive Klimaschutzmaßnahmen – Klimaschutz bei der LED-Außen- und Straßenbeleuchtung“ übernommen. Diese Förderung können alle Kommunen in Anspruch nehmen. Nächster Stichtag zum Einreichen der Projektskizzen ist der 30. September 2018.

Innovative Technik

Im Dienstleistungspaket der Stadtwerke für Gemeinden enthalten ist neben der Betreuung der Straßenbeleuchtung auch die Betriebsoptimierung und die Weiterentwicklung des Beleuchtungskonzepts. „Seit kurzem haben wir zum Beispiel Solarleuchten im Sortiment. Die können wir vor allem dort einsetzen, wo der Anschluss ans Stromnetz nicht so einfach möglich ist. So können wir kostengünstig Verbindungsstraßen zwischen den Ortschaften ausleuchten – oder abgelegene Fuß- und Radwege“, erzählt Stadtwerke-Beleuchtungsexperte Matthias Windfelder.

Defekte Leuchten online melden

Sollte es trotz regelmäßiger Wartungsarbeiten und Kontrollen zum Ausfall einer Laterne kommen, so können sich auch die Bürgerinnen und Bürger Frensdorfs jederzeit über die Webseite www.stadtwerkebamberg. de/licht an die Stadtwerke wenden, damit der Fehler unverzüglich behoben wird. Entsprechende Informationen sind auf jedem Laternenmast angebracht.