Bamberger GroKo für finanzierbaren Wohnraum auf der Lagarde-Kaserne
Die Große Kooperationsgemeinschaft im Bamberger Stadtrat will auf der Lagarde-Kaserne finanzierbaren Wohnraum schaffen. Dies erklärten die Fraktionsvorsitzenden Dr. Helmut Müller (CSU) und Klaus Stieringer (SPD) sowie Daniela Reinfelder (BuB) und Martin Pöhner (FDP) in einer gemeinsamen Erklärung gegenüber den Medien.
Hintergrund der Initiative der Vertreter der Mehrheit im Bamberger Stadtrat ist die Sitzung des Finanzsenates am kommenden Dienstag. In dieser schlägt die Verwaltung vor, einen Teil des Areals der Lagarde-Kaserne – im Konkreten die ehemaligen Reitställe entlang der Weißenburg- wie der Zollnerstraße sowie die ehemalige, PX genannte Einkaufshalle der US-Amerikaner – an einen Investor zu veräußern, der dort finanzierbaren Wohnraum für unterschiedliche Zielgruppen errichten möchte. „Durch die Entwicklung von neuen Wohngebieten wie auf dem Ulanenpark in der Wunderburg, das Megalithgelände in Gaustadt oder in Wildensorg haben wir in den letzten Jahren einiges in Bezug auf die Schaffung von finanzierbarem Wohnraum in den letzten Jahren angestoßen. Nun aber möchten wir, dass auch im Bamberger Osten neuer finanzierbarer Wohnraum gerade für Familien entsteht“, erklärten Müller, Stieringer, Reinfelder und Pöhner.
Die Vertreter der Stadtratsmehrheit unterstrichen, dass sie sich durch die Vergabe der ehem. Reitställe an einen Investor, der dort Wohnraum schaffen will, in ihrem Ansinnen bestätigt sähen, in dem ebenfalls auf der Lagarde-Kaserne befindlichen Areal zwischen der ehemaligen Post- und der Reithalle ein soziokulturelles Zentrum zu etablieren, in dem sowohl Kulturschaffende als auch Vereine aus dem Bamberger Osten einen neuen Anlaufpunkt erhalten könnten; denn sie wollen es dem Investor gegenüber zur Auflage machen, entsprechende Vorkehrungen zum Schutz von Lärmemissionen zu verwirklichen, wenn in der näheren Nachbarschaft Kulturveranstaltungen oder beispielsweise die St. Heinrichs-Kirchweih stattfinden sollten. „Der Investor weiß, was wir dort planen. Insofern muss er seine Planungen auf die Überlegungen der Stadt ausrichten“, unterstrichen Müller, Stieringer, Reinfelder und Pöhner.
Nach dem Willen der Stadtratsmehrheit sollen mit dem neuen Wohngebieten im nördlichen wie im südlichen Westabschnitt der Lagardekaserne, den neuen Gewerbegebieten neben dem Digitalen Gründerzentrum im Nordosten des Areals und einem neuen soziokulturellen Zentrum im Herzen der Lagarde-Kaserne ein interessanter Mix aus Wohnen, Leben und Arbeiten entstehen. „Wir möchten bewusst dieses wichtige Signal für den Bamberger Osten setzen“, erklärten die Vertreter der GroKo. In der Sitzung am Dienstag sollte damit eine Mehrheit für die entsprechenden Überlegungen im Stadtrat gegeben sein.
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