Rekordwachstum bei der Volksbank Forchheim eG
Konzept der Filialbank ist gefragter denn je
Gute Stimmung auf der diesjährigen Vertreterversammlung der Volksbank Forchheim eG: Die Genossenschaftsbank kann sich über ein Rekordwachstum freuen. Das betreute Kundenvolumen stieg 2017 um 138 Mio. Euro auf fast zwei Mrd. Euro an. Volksbank-Vorstandsvorsitzender Gregor Scheller erläutert das Erfolgsrezept: „Unsere Kunden honorieren, dass wir weiterhin auf persönliche Beratung vor Ort setzen. Gleichzeitig bieten wir unseren Kunden immer mehr digitale Services an, die die einfachen Bankgeschäfte erleichtern und bequemer machen. Wir sehen uns als digitale Filialbank von morgen.“
Kräftiges Plus bei gewerblichen Krediten
Ein kräftiges Plus verzeichnete die Volksbank Forchheim im Kreditgeschäft. Der Anstieg ist dabei insbesondere auf das Wachstum im Gewerbe- und Firmenkundengeschäft zurückzuführen: Insgesamt wurden 2017 587 Mio. Euro an Krediten ausgereicht; mit 224 Mio. Euro waren dabei fast 40 Prozent Ausreichungen im gewerblichen Bereich. „Gegenüber dem vergangenen Jahr konnten wir das gewerbliche Kreditgeschäft um fast 14 Prozent steigern“, ergänzt Alexander Brehm, Vorstand der Volksbank Forchheim: „Das ist wirklich eine tolle Entwicklung und zeigt, dass uns die Firmen und Gewerbetreibenden in der Region vertrauen.“ Aber auch bei den Krediten an Privatpersonen konnte die Volksbank Forchheim ein Plus verbuchen, und zwar um 8 Prozent.
Im Fokus standen insbesondere Immobilienfinanzierungen. Hier verzeichnete die Volksbank Forchheim ein Wachstum von rund 10 Prozent auf 444 Mio. Euro. Volksbank-Vorstand Alexander Brehm ergänzt: „Diese hohe Nachfrage wirkte sich auch positiv auf die Geschäftsentwicklung der Immobilen-Service der Volksbank Forchheim GmbH aus. So konnten 2017 Objekte mit einem Gesamtvolumen von über 12,3 Mio. Euro vermittelt werden.“
Einlagen weiter gestiegen
Auch die Kundeneinlagen der Volksbank Forchheim eG erhöhten sich – trotz marktbedingt niedriger Zinsen: 2017 stieg das betreute Kundenanlagevolumen um 83 Mio. Euro auf 1,3 Mrd. Euro. Wie bereits in den vergangenen Jahren waren bei den Kunden vor allem kurzlaufende Anlageformen gefragt. In der Folge stieg der Bestand an täglich fälligen Sichteinlagen um 13,3 Prozent auf 290 Mio. Euro. Joachim Hausner, Vorstand der Volksbank Forchheim: „Während Kreditnehmer vom Niedrigzins profitieren, ist es für Sparer umso wichtiger, im Rahmen einer Beratung über Anlagealternativen zu sprechen, die auch inflationsbereinigt noch eine positive Rendite versprechen.“ Besonders groß war deshalb das Interesse an Wertpapierfonds: Das Anlagevolumen der Investmentfonds und Kundendepots stieg um 17,3 Prozent auf 315 Mio. Euro an. Insgesamt entschieden sich die Kunden der Volksbank Forchheim eG für den Abschluss von mehr als 2.000 neuen Fondssparplänen und tätigten Einmalanlagen im Wert von über 40 Mio. Euro. Auf breites Interesse der Kunden stieß außerdem der Goldsparplan, den die Volksbank Forchheim eG seit März 2017 als eine der ersten Banken in Bayern anbietet. Auch das Bauspar- und Versicherungsgeschäft entwickelte sich im Geschäftsjahr 2017 trotz des anspruchsvollen Marktumfelds lebhaft.
Über 50.000 Kunden und rund 22.300 Mitglieder
Auch freut sich die Volksbank Forchheim über eine hohe Anzahl an Neukunden. Im Jahr 2017 eröffneten über 1.600 Privatpersonen und Firmen ein Girokonto bei der Volksbank Forchheim eG. Fast 230 Personen entschieden sich außerdem, Mitglied der Genossenschaftsbank zu werden. So vertrauen derzeit über 50.000 Kunden und rund 22.300 Mitglieder auf die Volksbank Forchheim eG. „Diese Zahlen zeigen, dass unsere Berater eine sehr gute, faire Beratung anbieten und unsere Kunden uns vertrauen“, so Gregor Scheller. Kritisch sieht der Vorstandsvorsitzende die zunehmende Regulierung und die wiederaufkommende Diskussion um eine europäische Bankenunion.
Erfreuliches Jahresergebnis und positiver Ausblick
Abschließend ging Gregor Scheller auf das Jahresergebnis der Volksbank Forchheim ein: „Unser Jahresergebnis ist 2017 trotz rückläufiger Zinsspanne angemessen. Wir konnten unsere Produktivität weiter steigern und haben ein hohes Wachstum erreichen können.“ Auch künftig wird die Volksbank Forchheim auf weiteres Wachstum setzen. Insbesondere will die Genossenschaftsbank die Anlageberatung forcieren, die Firmenkundenberatung intensivieren und den Zahlungsverkehr weiter digitalisieren. Gregor Scheller betont: „Wichtig ist uns dabei, dass wir gerade in diesen Zeiten des Umbruchs trotzdem unsere Wurzeln und die genossenschaftliche Idee nicht vergessen.“ Den diesjährigen 200. Geburtstag des Gründungsvaters der genossenschaftlichen Idee Friedrich Wilhelm Raiffeisen nimmt die Volksbank Forchheim deswegen zum Anlass, mit verschiedenen Aktionen wie einer Netzwerkveranstaltung auf dem Forchheimer Kaiserstrand auf die genossenschaftliche Idee aufmerksam zu machen. Außerdem erscheint in diesem Jahr eine Chronik der Volksbank Forchheim, die auf fast 250 Seiten die Geschichte der Volksbank Forchheim lebendig beleuchtet.
2 Prozent Dividende an Mitglieder
Dem Vorschlag des Vorstands und des Aufsichtsrats, eine Dividende von 2 Prozent an die Mitglieder auszuschütten, wurde von den anwesenden Vertretern auf der Vertreterversammlung einstimmig zugestimmt. Bestätigt wurde auch der Aufsichtsrat: Bernhard Löw, Konrad Ochs und Dr. Karl-Heinz Schrenker, die satzungsgemäß ausgeschieden waren, wurden erneut wiedergewählt. Gregor Scheller bedankte sich beim Aufsichtsrat, bei den Vertretern und insbesondere auch bei den eigenen Mitarbeitern für ihr Engagement: „Wir freuen uns, gemeinsam die erfolgreiche Geschichte der Volksbank Forchheim eG als Genossenschaftsbank vor Ort fortzuschreiben und uns für die Anliegen unserer Kunden persönlich einzusetzen.“
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