Mittwoch beim Internationalen Bayreuth-Wettbewerb: Max Kollmar bleibt in Führung

Horst Singer vom AC Bamberg konnte den Tagessieg der Offenen Klasse für sich verbuchen.
Horst Singer vom AC Bamberg konnte den Tagessieg der Offenen Klasse für sich verbuchen.

Der Bayreuth-Wettbewerb wahrt seinen Ruf als der Ort, wo junge Talente den „alten Hasen“ ihr Können vorführen: Der 30-jährige Max Kollmar erzielte am vierten Wertungstag den zweiten Tagesplatz der Offenen Klasse und baut damit seine Führung aus.

Waren bislang eher die Gewitter bestimmend für die Strecken des Bayreuth-Wettbewerbs mussten die Organisatoren des Bayreuth-Wettbewerbs am Mittwoch fast schon „unerwartet“ in den Standard-Modus eines Wettbewerbstags wechseln: Warten bis der Aufwind ein ganzes Wettbewerbsfeld trägt und dann den Piloten ein langes Abflugfenster für strategisches Pokern ermöglichen. Zwei Tage vorher lauteten die Prognosen für Mittwoch noch „sicher nicht fliegbar“, am Tag selbst wurde es dann aber ein entspanntes Wettbewerbsfliegen.

Zuerst durfte die 18-Meter-Klasse in die Luft. Für sie ging es 297,8 km vom Abflugpunkt Neudrossenfeld über Iphofen und Lohr am Main heim nach Bayreuth. Mit Reinhard Schramme vom LSV Rinteln (112,07 km/h) hat ein alter Hase diese Strecke am schnellsten geschafft, damit auch die Gesamtführung der 18-Meter-Klasse übernommen und die schnellste Wertung des Tages über alle Klassen erreicht.

Die Standardklasse bekam eine 271,3 km lange Aufgabe von Bayreuth über Bad Brückenau und Ebern zurück zum Bindlacher Berg. Dietrich Sinn vom SFC Schwäbisch Hall konnte die Strecke mit 103,1 km/h als schnellster umrunden. Damit war er schneller als die schnellsten Piloten der Offenen Klasse. Die Gesamtführung der Standardklasse wurde wieder vom Tagesdritten Achim Reuther (FLC Schwandorf) übernommen.

Die Offenen mussten allerdings auch etwas weiter nach Süden: 312,3 km über Bad Mergentheim und Karlstadt am Main standen hier auf dem Programm. Gerade im Bereich der ersten Wende Bad Mergentheim mussten die Piloten vorsichtig nach Aufwinden suchen, da keine Wolken am Himmel standen, nach denen sich die Piloten hätten richten können.

Der Bamberger Horst Singer konnte diese Strecke mit 101,87 km/h am besten bewältigen. Als Tagessieger konnte er dafür 1000 Punkte verbuchen. Nur 5 Punkte weniger erhielt der Tageszweite Max Kollmar (FG Donzdorf) für 101,60 km/h. Der 30-jährige Kollmar konnte damit zum dritten Mal Tagessilber erreichen, zusammen mit seinem Tagessieg am Sonntag ergibt sich für ihn eine komfortable Führung mit 162 Punkten Vorsprung.

Die Bayreuther liegen inzwischen allesamt im Mittelfeld: Alexander Müller konnte mit einem elften Tagesplatz (97,43 km/h) seinen elften Gesamtplatz verfestigen, Uwe Förster rückt durch einen achten Tagesplatz (98,23 km/h) auf Gesamtrang sechs vor. Heiko Hertrich konnte sich mit seinem älteren Flugzeug durch einen 21. Tagesplatz (84,85 km/h) von Gesamtrang 25 auf 22 verbessern.