Eure­gio egren­sins besucht Frän­ki­sche Schweiz

30 Bür­ger­meis­ter und kom­mu­na­le Ange­stell­te aus den Grenz­re­gio­nen Tsche­chi­ens waren zu Besuch in der Frän­ki­schen Schweiz, um deutsch-Tsche­chi­sche Pro­jek­te ken­nen­zu­ler­nen und natür­lich die Men­schen, die dahinterstehen.

Die Gruppe der tschechischen Bürgermeister vor der Basilika in Gößweinstein. In der ersten Reihe ganz rechts: die Präsidentin Brigit Seelbinder, links daneben Bürgermeister Hanngörg Zimmermann. Foto: TZ

Die Grup­pe der tsche­chi­schen Bür­ger­meis­ter vor der Basi­li­ka in Göß­wein­stein. In der ers­ten Rei­he ganz rechts: die Prä­si­den­tin Bri­git Seel­bin­der, links dane­ben Bür­ger­meis­ter Hann­görg Zim­mer­mann. Foto: TZ

Die der­zei­ti­ge Groß­aus­stel­lung im Frän­ki­sche Schweiz- Muse­um Tüchers­feld „Söld­ner, Schre­cken, Seu­chen. Fran­ken und Böh­men in der Zeit des 30-jäh­ri­gen Krie­ges“ ist solch ein EU-Pro­jekt, das eine grenz­über­schrei­ten­de Zusam­men­ar­beit beinhal­tet und den gemein­sa­men Kul­tur­tou­ris­mus för­dern soll. Gemein­sam mit dem Muse­um im böh­mi­schen Tach­au wur­de das Jubi­lä­ums­pro­gramm erar­bei­tet, das der neue Muse­ums­lei­ter Jens Kraus nun den stau­nen­den Kom­mu­nal­po­li­ti­kern aus der Gegend um Karls­bad, Eger, Fal­ken­au und Tach­au vor­stell­te. Anschlie­ßend fuhr die Grup­pe wei­ter nach Göß­wein­stein, wo sie von Bür­ger­meis­ter Hann­görg Zim­mer­mann emp­fan­gen wur­de. Nach einem Besuch der Basi­li­ka und dem Mit­tag­essen im Bier­gar­ten vom Gast­hof Zur Post ging es wei­ter nach Won­sees, wo der berühm­te Fel­sen­gar­ten San­s­pa­reil der Mark­grä­fin Wil­hel­mi­ne besich­tigt wur­de. Abends im „Lie­bes­bi­er“ in Bay­reuth steht ein Tref­fen mit deut­schen Bür­ger­meis­ter­kol­le­gen auf dem Pro­gramm bei dem es neben einem Erfah­rungs­aus­tausch auch um das Ken­nen­ler­nen an sich geht. „Das ist sehr wich­tig“, meint die Prä­si­den­tin von Eure­gio Egren­sis, Arbeits­ge­mein­schaft Bay­ern, Dr. Bir­git Seel­bin­der, “denn Völ­ker­ver­stän­di­gung, Tole­ranz und Aus­söh­nung sowie umfas­sen­den fried­li­ches Zusam­men­wir­ken, sind die Auf­ga­ben der 1993 gegrün­de­ten grenz­über­schrei­ten­den Orga­ni­sa­ti­on.“ Die­ser Besuch in der Frän­ki­schen Schweiz, so die Prä­si­den­tin wei­ter, ist etwas ganz beson­de­res, weil zum ers­ten Mal das direkt an die Tsche­chi­sche Gren­ze rei­chen­de Kern­ge­biet von eure­gio egren­sis auf deut­scher Sei­te besucht wird.

Auf baye­ri­scher Sei­te umfasst das Eure­gio-Gebiet mit rund 17 000 Qua­drat­ki­lo­me­ter, neun Land­krei­se (Amberg-Sulz­bach, Bay­reuth, Hof, Kro­nach, Kulm­bach, Neu­stadt a.d. Wald­na­ab, Schwan­dorf, Tir­schen­reuth, Wun­sie­del i.F.) und vier kreis­freie Städ­te (Amberg, Bay­reuth, Hof, Wei­den). Damit ist ent­lang der Gren­ze zu Tsche­chi­en die ers­te und zwei­te Land­kreis­rei­he Ober­fran­kens und der nörd­li­chen Ober­pfalz voll­stän­dig inte­griert. Mitt­ler­wei­le sieht man über die eige­nen Zustän­dig­keits­gren­zen hin­aus und för­dert auch Pro­jek­te außer­halb des Gebie­tes. Wich­tig ist, so die eure­gio egren­sis-Prä­si­den­tin Seel­bin­der und ihr stell­ver­tre­ten­der Geschäfts­füh­rer Alex­an­der Dietz, dass ein Part­ner aus Tsche­chi­en mit im Boot sitzt. Klein­pro­jek­te kön­nen mit jeweils bis zu 25 000 Euro aus einem Topf von ins­ge­samt 300 000 Euro pro Jahr geför­dert wer­den. Die Infor­ma­ti­ons­rei­se hat der Geschäfts­füh­rer Eure­gio egren­sins, Arbeits­ge­mein­schaft Böh­men Lub­o­mir Kovar, zusam­men mit der Tou­ris­mus­zen­tra­le Frän­ki­sche Schweiz ausgearbeitet.