AOK Bamberg: Start in die Grillsaison
Hygienischen Umgang mit Lebensmitteln beachten
Mit steigenden Temperaturen nimmt bei vielen Menschen auch die Lust aufs Grillen zu. Damit der Grillgenuss nicht krank macht, sollten einige Hygieneregeln beim Umgang mit Lebensmitteln beachtet werden, denn: Mehr als 2.300 Salmonellen- und rund 8.200 Campylobacter-Infektionen sind dem Robert Koch-Institut (RKI) im Jahr 2017 aus Bayern gemeldet worden. Beide Keime sind typische Krankheitserreger, die auch in Lebensmitteln vorkommen und Durchfallerkrankungen auslösen können. „Neben der richtigen Aufbewahrung ist auch die richtige Zubereitung des Grillguts und der Beilagen wichtig“, so Ernährungsfachkraft Doris Spoddig von der AOK in Bamberg.
Tipps fürs gesunde Grillen
Fleisch immer gut durchgegart verzehren. Auch am Knochen sollte das Fleisch weiß bis grau aussehen, besonders bei Geflügel wie Putenkeulen oder Hähnchenschenkel. Auf Speisen mit rohem Ei sollte man verzichten. Marinaden, Grillsaucen und Salatdressing gut kühlen und erst kurz vor dem Verzehr zugeben. „Um Keimübertragungen von einem zum anderen Lebensmittel zu vermeiden, sollten Speisen getrennt gelagert werden, also rohes Fleisch beispielsweise nicht in derselben Dose wie das Gemüse“, so Spoddig. Fürs Auflegen auf den Rost gilt: Die rohe Ware nicht mit dem gleichen Besteck auflegen, mit dem man das gegrillte Stück dann herunternimmt. Speisen, die roh gegessen oder nicht noch einmal erhitzt werden wie Salate und kalter Braten, getrennt verarbeiten und aufbewahren. Wird das Fleisch vor dem Salat zubereitet, müssen die Hände danach gut gewaschen und die Arbeitsgeräte, wie Messer und Schneidebretter, gründlich mit Spülmittel und heißem Wasser gereinigt werden. Lebensmittel immer in geschlossenen Gefäßen lagern oder mit Folie abdecken, um sie vor Tieren, wie Insekten oder auch Haustieren, zu schützen.
Übrigens: Tropfen Fett oder Marinade bei einem Holzkohlegrill in die Glut, entstehen krebserregende Stoffe. Diese können dann mit dem aufsteigenden Rauch ans Grillgut gelangen. Wer den Rost komplett mit Alufolie abdeckt oder Aluschalen verwendet, beugt dem vor. Eine mögliche Alternative sind Elektro- oder Gasgrills. Wer Aluschalen verwendet, sollte beim Grillen von Fleisch erst am Ende des Grillvorgangs salzen oder würzen, denn Säure oder Salz können die Aluschale angreifen, sie auflösen und bewirken, dass ein Teil des Aluminiums unter Umständen ins Grillgut übergeht.
Internet-Tipps:
- www.aok.de > Gesundes Leben > AOK-Ratgeberforum Ernährung
- www.aid.de > Suchbegriff „Grillen“
- www.bfr.bund.de > A-Z Index > Grillen
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