„Mordaxt, Schwert und Langes Messer“ im Brauereimuseum Kulmbach
Game of Thrones war gestern – Freunde der Plassenburg sind heute
Spitz, scharf und zumindest theoretisch schmerzhaft wird es am kommenden Freitagabend, den 18. Mai 2018, um 19.30 Uhr im Bayerischen Brauereimuseum zugehen. Jeder kennt die Begriffe Schwert, Dolch und Rapier oder hat schon einmal von Langen Messern gehört. Doch was für Waffen waren das wirklich? Woraus bestanden sie? Und wie wurden sie tatsächlich im Kampf eingesetzt? Diesen Fragen gehen die Freunde der Plassenburg zusammen mit dem Historiker, Archivar und Waffenexperten Dr. Daniel Burger nach. Der ausgewiesene Fachmann wird auch anhand von realen Waffen demonstrieren, dass viele Spielfilme und Fernsehserien wie Game of Thrones nicht notwendiger Weise den korrekten Umgang mit solchen Gegenständen zeigen. Mittelalterliche Kämpfe werden in Filmen und auf Mittelaltermärkten oft als grobe Aktionen, als dumpfes „Draufloshauen“ gezeigt. Dies entspricht nicht den historischen Tatsachen, denn aus dem 14., 15. und frühen 16. Jahrhundert kennen wir eine Vielzahl an Lehrschriften. Sie zeigen, dass das europäische Mittelalter eine eigene, hoch spezialisierte Kampfkunst besaß. Soviel sei schon einmal verraten: Lange Messer fanden sich am Ende des Mittelalters nicht unbedingt in den Küchen. Wer also immer schon einmal wissen wollte, wie Ritter des 15. Jahrhunderts mit Schwertern umgingen und wie man zu Zeiten des Markgrafen Albrecht Alcibiades focht und wie man einen Kämpfer in Vollrüstung dennoch verwunden konnte, der ist an diesem Abend bei den Freunden der Plassenburg genau richtig. Gezeigt werden präzise moderne Rekonstruktionen sowie stumpfe Trainingswaffen. Die Teilnahme ist kostenlos.
Thema: Mordaxt, Schwert und Langes Messer – Blankwaffen der Renaissance und des Spätmittelalters
- Termin: Sonntag, 18. Mai 2017
- Beginn: 19.30 Uhr
- Referent: Dr. Daniel Burger
- Treffpunkt: Bayerisches Brauereimuseum, Mönchshof, Hofer Str. 20, Vortragssaal 4. OG
- Eintritt/Teilnahme frei
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