ZBFS Bayreuth: Mehr Menschen mit Handicap – aber weniger Anträge
Rund 1,20 Millionen Menschen waren in Bayern Ende des Jahres 2017 schwerbehindert. Das sind etwa 10.000 Menschen mehr als im Vorjahr. Im Jahr 2017 haben aber erneut etwas weniger Bürgerinnen und Bürger einen Antrag zur Feststellung ihrer Behinderung gestellt.
„Die Zahl der Menschen, die als schwerbehindert anerkannt sind, ist innerhalb der letzten zehn Jahre deutlich gestiegen. Im Jahr 2007 lag die Zahl noch bei rund 1,10 Millionen Menschen“, sagt Dr. Norbert Kollmer, der Leiter der Landesbehörde Zentrum Bayern Familie und Soziales (ZBFS) in Bayreuth und ergänzt: „Die Quote der Menschen, bei denen eine Behinderung festgestellt ist, steigt dagegen nicht. Sie liegt bei knapp 9,25 Prozent der Bevölkerung Bayerns – das ist jeder elfte Bewohner im Freistaat.“
Eine Schwerbehinderung liegt ab einem Grad der Behinderung (GdB) von 50 oder mehr vor. Das ZBFS stellt diesen GdB fest. Liegt eine Behinderung vor, können so Merkzeichen oder zahlreiche Nachteilsausgleiche erlangt werden.
Auf die Regierungsbezirke verteilt, ergibt sich folgendes Bild:
- Oberbayern: 368.528
- Niederbayern: 116.267
- Oberpfalz: 127.142
- Oberfranken: 113.958
- Mittelfranken: 201.500
- Unterfranken: 124.056
- Schwaben: 148.088
Informationen zum Schwerbehinderten-Feststellungsverfahren finden Sie unter: www.zbfs.bayern.de/menschen-behinderung/ausweis
Die Statistik des ZBFS ist abrufbar unter:
https://opendata.bayern.de/detailansicht/datensatz/menschen-mit-behinderung—strukturstatistik-2017?8
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