Tatverdächtigen zu Schmierereien in Bamberg und Forchheim ermittelt
BAMBERG/FORCHHEIM. Nachdem er seit Ende April in Bamberg und Forchheim mehrere Gebäude beschmiert hatte, gelang es Kriminalbeamten aus Bamberg einen 55 Jahre alten tatverdächtigen Mann zu ermitteln.
Die bisherigen Erkenntnisse der Beamten für Staatsschutzdelikte bei der Bamberger Kripo ergaben, dass der Tatverdächtige zunächst in der Nacht zum 26. April in Forchheim eine Kirche in der Kapellenstraße, ein Seniorenheim in der Sattlertorstraße und eine Bahnunterführung mit politisch-motivierten Symbolen und Texten versehen hatte. Hinweise auf den unbekannten Sprayer hatten sich zunächst nicht ergeben.
Nur wenige Tage später kam es am letzten Aprilwochenende auch im Bamberger Stadtgebiet zu Schmierereien. Ein unbekannter Mann hatte an der Mensa der Universität in der Feldkirchenstraße, als auch an der Synagoge in der Willy-Lessing-Straße und an einem Kindergarten in der Pödeldorfer Straße politisch-motivierte Schmierereien mit weißer Kreide angebracht. Aufgrund einer Videoaufzeichnung vom Täter, hatten die Kriminalbeamten nun konkrete Ermittlungsansätze auf den Unbekannten. Als es kurz darauf zu einer erneuten Schmiererei am Schloss Seehof in Memmelsdorf kam, bei der der Täter gleichgelagerte Schriftzüge und Symbole anbrachte, geriet der 55-jährige Wohnsitzlose in das Visier der Kriminalbeamten. Er muss sich nun neben der Sachbeschädigung in mehreren Fällen auch wegen der politisch motivierten Schriften und Symbole strafrechtlich verantworten. Außerdem prüfen die Ermittler, ob der Mann auch für weitere, überörtliche Schmierereien in Frage kommt.
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