Landkreis Forchheim: Elternbefragung 2018 zur Kindertagesbetreuung
Der Landkreis Forchheim befragt alle Eltern mit Kindern unter 6 Jahren zu den Betreuungswünschen
Im Juni 2015 hat das Amt für Jugend, Familie und Senioren in Kooperation mit den Gemeinden, Märkten und Städten im Landkreis Forchheim bereits eine Befragung von Eltern mit Kindern unter 6 Jahren durchgeführt. Vor drei Jahren wurden zum Stichtag 01.03.2015 insgesamt 998 Kinder unter drei Jahren in Kindertageseinrichtungen und in Kindertagespflege betreut. Am 01.01.2018 waren es 1.157, welches eine Zunahme um 15,93% bedeutet.
Betreuungsmöglichkeiten für Kleinkinder wurden ausgebaut
Seit 2015 wurden in den Gemeinden des Landkreises neue Krippen errichtet (z.B. in Ebermannstadt) und Krippengruppen in den Kindertageseinrichtungen geschaffen (z.B. in Kunreuth und Pinzberg). Derzeit stehen in den 9 Krippen insgesamt 264 Plätze und in den 42 Einrichtungen mit Krippengruppen weitere 708 Plätze zur Verfügung. Für Kinder ab Vollendung des dritten Lebensjahres bis zur Einschulung gibt es insgesamt 3.750 Plätze. Die Planungen in den Gemeinden, Märkten und Städten sehen die Schaffung von weiteren Kapazitäten vor.
Die Veränderungen in Gesellschaft und Arbeitswelt haben auch im Landkreis Forchheim zu einem Wandel der Familienstrukturen geführt. Immer mehr Eltern müssen oder wollen Berufstätigkeit und Familienleben Ihres Kindes in Einklang bringen. Eine verlässliche und flexible Betreuung außerhalb der eigenen Familie gewinnt daher zunehmend an Bedeutung. Der Gesetzgeber hat auch aufgrund dieser Entwicklung zum 01.08.2013 den Rechtsanspruch auf einen Betreuungsplatz ab dem vollendeten ersten Lebensjahr eingeführt.
Inanspruchnahme ist nicht nur bei den unter 3jährigen gestiegen
Der Bedarf an Kinderbetreuungsmöglichkeiten nimmt weiter zu. Wie bereits dargelegt wurden am 01.01.2018 1.157 Kinder unter 3 Jahren in Kindertageseinrichtungen und in Kindertagespflege (Anteil: 117 Kinder bzw. 10%) betreut, gefördert und erzogen. Bei den Kindern ab 3 Jahren bis zur Einschulung nahm die Inanspruchnahme von 3.132 (01.03.2015) auf 3.421 (01.01.2018) um 289 Kinder bzw. 9,23% zu. Der Zuwachs ist auf die gestiegenen Geburtenzahlen seit 2012, den Zuzug von Familien in den Landkreis und auf höhere individuelle Bedarfe zurückzuführen.
Erhebung Grundlage für zukünftige Vorhaben
Die erneute Befragung, welche sich auf Eltern mit Kinder im Alter von unter sechs Jahren beschränkt, soll nun weiteren Aufschluss über die Betreuungswünsche geben und als Grundlage für die weitere Planung und Entwicklung der Kindertagesbetreuung dienen. Die Umfrage wird in allen Städten, Märkten und Gemeinden des Landkreises durchgeführt.
Rücksendung der Fragebögen oder Beantwortung online bis 15.05.2018 – Auch Schwangere können sich beteiligen
Insgesamt ca. 6.000 Fragebögen werden nun im April 2018 durch die Gemeinden an alle Eltern mit Kindern die nach dem 30.09.2012 geboren wurden versandt. Der ausgefüllte Erhebungsbogen soll dann mittels des beigefügten Freiumschlages bis zum 15.05.2018 an das Landratsamt – Amt für Jugend, Familie und Senioren – zurück geschickt werden. Die Beantwortung des Fragebogens ist auch online möglich. Die Eltern erhalten hierzu einen Link und einen Zugangscode.
Werdende Eltern, deren Kind voraussichtlich bis zum 01.09.2018 geboren wird und die innerhalb eines Jahres eine Betreuungsmöglichkeit benötigen, können den Fragebogen beim Amt für Jugend, Familie und Senioren telefonisch (Tel. 09191/86 23 60) oder per Email (martin.hempfling@lra-fo.de) anfordern.
Der Elternfragebogen steht auch in türkischer Sprache zur Verfügung. Für Familien aus dem arabischen Sprachraum gibt es ein Infoblatt.
Familienpässe zu gewinnen – Informationen für Familien
Unter den eingesendeten Fragebögen werden 200 Familienpässe des Kreisjugendrings verlost. Mit dem Fragebogen wird auch Informationsmaterial verschickt. Im Einzelnen handelt es sich dabei um eine Broschüre zu den Leistungen des Jugendamtes und Infokarten zum Sozialatlas des Landkreises Forchheim, zur Familienbildungshomepage www.FamilienLeben-Forchheim.de und zu den Elternbriefen. Das Material soll insbesondere jungen Eltern einen Überblick über die Möglichkeiten der Jugendhilfe im Landkreis und einen Zugang zu den Angeboten im Sozial- und Bildungsbereich vermitteln.
Für Rückfragen steht im Amt für Jugend und Familie Herr Hempfling (Tel. 09191/86 23 60) zur Verfügung.
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