Konrad Bastian verabschiedet sich als Geschäftsführer des IGZ Bamberg
Erfolgsgeschichte Gründerzentrum Bamberg
Am 30. April übergibt Konrad Bastian, Geschäftsführer der IGZ Bamberg GmbH (IGZ), Zentrum für Innovation und neue Unternehmen in der Kronacher Straße, offiziell die Verantwortung für das kommunale Gründerzentrum an das neue Leitungsteam Mario Mages, Steffen Nickel und Dr. Stefan Goller. Damit endet nach über elf Jahren nicht nur vertragsgemäß seine Geschäftsführertätigkeit, sondern ebenfalls eine sehr erfolgreiche Schaffensperiode. Im März 2007 wurde er als Nachfolger von Dr.-Ing. Klaus Rumer berufen, dem ersten Geschäftsführer des im April 1999 eröffneten Zentrums. Bastian gelang es, die Erfolgsgeschichte des IGZ fortzuschreiben, es zu einem modernen Dienstleistungszentrum weiterzuentwickeln und darüber hinaus wichtige Impulse für die strategische Neuausrichtung des IGZ als Netzwerkknoten und Ideengeber für die Wirtschaftsregion zu setzen.
Das IGZ ist ein aktives Instrument der Wirtschaftsförderung von Stadt und Landkreis Bamberg. Als solches fördert es Existenzgründungen und den Wissenstransfer zwischen Hochschulen und Unternehmen im hiesigen Wirtschaftsraum und leistet somit einen wichtigen Beitrag beim Aufbau einer gesunden Gründerkultur. Aktuell befinden sich im IGZ rund 45 junge Unternehmen auf einer vermietbaren Fläche von 2.800 Quadratmetern. Über 100 Unternehmen haben das IGZ seit 1999 erfolgreich verlassen und sich im Wirtschaftsraum Bamberg niedergelassen. Mit Übernahme der IGZ-Geschäftsführung gab Bastian dem grundsätzlich branchenoffenen Zentrum eine IT- und Technologieausrichtung. Heute sind zwei Drittel der Unternehmen im IGZ diesem Bereich zuzuordnen. In den letzten Jahren hatte das Zentrum eine konstante Auslastung von über 90 % und gilt bayernweit als Vorzeigeeinrichtung unter den kommunalen Gründerzentren. Das IGZ hat sich zum Wirtschaftsfaktor der Region entwickelt und als erste Adresse für Gründer etabliert.
Die Grundlagen für die IT-Ausrichtung des Zentrums setzte Bastian bereits vor seiner Berufung als Geschäftsführer während seiner Tätigkeit als Projektmanager des IT Cluster Bamberg. Ab März 2005 war Bastian als Mitarbeiter des IGZ für den Aufbau und die Implementierung einer Technologie- und Managementplattform für die IT-Branche in Bamberg und Oberfranken zuständig. In nur zwei Jahren gelang es ihm, diese Plattform nachhaltig aufzustellen und den Branchenverein IT Cluster Oberfranken zu initiieren. Dieser umfasst heute rund 80 Mitglieder und hat seine Geschäftsstelle im IGZ, welches damit die direkte Schnittstelle zur oberfränkischen IT-Wirtschaft bildet. Als bestelltes Vorstandsmitglied lenkte er die Geschicke des Vereins entscheidend mit. Mit dem Ausscheiden als Geschäftsführer endet gleichzeitig seine Mitgliedschaft im Vereinsvorstand.
Unter der Leitung von Herrn Bastian bewarb sich das IGZ immer wieder erfolgreich um Förderprojekte, die für den Wirtschaftsraum Bamberg und Oberfranken von hohem Nutzen waren und dazu beitrugen, das IGZ als innovatives Zentrum rund um die Themen Gründung und Digitalisierung in ganz Oberfranken bekannt zu machen. So gelang es dem IGZ zusammen mit der Hochschule Hof das Bundesförderprojekt „eBusiness-Lotse“ nach Oberfranken zu holen. Ziel des Projekts war es, kleine und mittlere Unternehmen in Sachen Digitalisierung zu unterstützen. Von 2012 bis 2015 fanden über 100 Veranstaltungen mit nahezu 3.000 Teilnehmern im gesamten Regierungsbezirk statt.
Höhepunkt und beruflicher Abschluss von Herrn Bastian ist zweifelsohne die erfolgreiche Bewerbung des IGZ um ein Digitales Gründerzentrum für Bamberg beim Bayerischen Wirtschaftsministerium. Ein innovatives Konzept und die bereits vom IGZ ausgehenden vielfältigen Netzwerkaktivitäten gaben u. a. den Anlass, dass sich eine unabhängige Jury für Bamberg als Standort für ein neues Zentrum ausgesprochen hat. Die Förderzusage von 1,25 Mio. € für die Durchführung von Netzwerkaktivitäten und rund 7,4 Mio. € Zuschuss für den Bau eines Digitalen Gründerzentrums (Lagarde1 – Zentrum für Digitalisierung und Gründung) als kombinierten Alt- und Neubau an der Kreuzung Zollner Straße / Berliner Ring auf dem Konversionsgelände der ehemaligen Lagarde-Kaserne ist insbesondere der Verdienst von Herrn Bastian und seinem Team. Die Baumaßnahmen haben bereits begonnen. Mit der Fertigstellung des neuen Zentrums, das dann zukünftig ebenfalls von der IGZ Bamberg GmbH betrieben wird, ist Ende 2019 zu rechnen. Viel wichtiger als die Gebäudeförderung sind jedoch die Netzwerkaktivitäten, die bereits Anfang 2017 mit viel Resonanz und Unterstützung der lokalen Wirtschaft begonnen haben. Mit über 30 Veranstaltungen hat das Netzwerkteam mit Katharina Kroll und Ralf Stöcklein bereits mehr als 1.000 Interessierte erreicht. „Das Netzwerkmanagement von Lagarde1 ist Anlaufstelle für alle Unternehmen der Region zu Themen der Digitalisierung. In dem Maße, wie es ihm gelingt, alle relevanten Player des Gründerökosystems zu vernetzen, wird es einen unschätzbaren Beitrag im Hinblick auf die digitale Transformation und die Gründerkultur leisten sowie einen positiven Effekt für den Wirtschaftsraum Bamberg insgesamt haben“, so Konrad Bastian. Er wünscht dem neuen Leitungsteam viel Erfolg und dankt allen Mitarbeitern und Weggefährten für die Zusammenarbeit und Unterstützung in der Vergangenheit.
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