Frau überweist gutgläubig hohe Bargeldsummen

Symbolbild Polizei

Opfer einer ausgeklügelten Betrugsmasche wurde in den vergangenen Wochen eine Frau aus Coburg. Sie überwies mehrere Tausend Euro auf verschiedene Konten, da sie glaubte, einen höheren Geldbetrag aus sichergestelltem Geld zu erhalten. Die Kriminalpolizei Coburg ermittelt.

Anfang März erhielt die 57-Jährige einen Anruf eines vermeintlichen Polizeibeamten aus Coburg. Da im Telefondisplay der Frau die tatsächliche Nummer der Coburger Polizei ersichtlich war, ging sie von der Echtheit des Anrufers aus. Der Unbekannte teilte ihr mit, dass gegen sie Ermittlungen wegen verschiedener Delikte laufen. Kurz darauf meldete sich ein weiterer Mann telefonisch, gab sich als Leitender Oberstaatsanwalt der Staatsanwaltschaft Berlin aus und bestätigte der Frau die Angaben des ersten Anrufers. Auch hier erschien im Display die tatsächliche Telefonnummer der Berliner Staatsanwaltschaft. Der vermeintliche Staatsanwalt gab weiter an, dass der Frau aus einem hohen sichergestellten Millionenbetrag etliche zehntausend Euro zustünden und sie hierfür verschieden Beträge vorab als Gebühr überweisen solle. Tatsächlich überwies die Frau insgesamt mehrere tausend Euro über verschiedene Zahlungsdienstleister wie Western Union, MoneyGram oder RIA Euronet. Erst am Mittwoch wurde die Dame stutzig und ging zur Polizei. Dort klärte man die Frau über die Betrugsmasche auf. Das Kommissariat für Betrugsdelikte bei der Kripo Coburg hat die Ermittlungen aufgenommen.

In diesem Zusammenhang warnt die oberfränkische Polizei:

  • Rufen Sie bei Zweifel direkt bei Ihrer Polizei oder der genannten Behörde an
  • Behörden werden Sie niemals telefonisch um Überweisungen bitten
  • Die Polizei wird niemals Transfers ins Ausland verlangen
  • Recherchieren Sie im Internet über Betrugsmaschen
  • Ziehen Sie frühzeitig Ihnen vertraute Personen hinzu