GAL Bamberg: Kampf um Erhalt des Hauptsmoorwaldes braucht Unterstützung auf allen Ebenen
Grüne begrüßen Gründung der Bürgerinitiative
Es nimmt nicht wirklich wunder, dass die Bamberger Grünen über die vor kurzem stattgefundene Gründung einer Bürgerinitiative zum Erhalt des Hauptsmoorwaldes erfreut sind. Es betrifft nicht nur ein Kernthema der Grünen-Partei, sondern auch ein Anliegen, das die GAL-Stadtratsmitglieder seit Jahren verfechten. Ein Industrie- und Gewerbegebiet mit den geplanten Ausmaßen könnte ihre Fraktion auf keinen Fall mittragen, betont GAL-Fraktionsvorsitzende Ursula Sowa zum wiederholten Mal.
Sie verweist darauf, dass sie und ihre Fraktionskolleg*innen während des gesamten Bebauungsplanverfahrens gegen die überdimensionierten Pläne stimmten. Auch habe die GAL seit Jahren mit zahlreichen Anträgen auf den hohen Wert der gefährdeten Waldflächen hingewiesen: als Naturfläche mit Naherholungswert und klimatologisch wichtiger Funktion für den Stadtteil Bamberg-Ost.
„Wir haben darauf gehofft, dass unsere Argumente, aber auch die zahlreichen sachlich gut begründeten Einwände von Verbänden und Organisationen, Bürgerinnen und Bürgern im Laufe des Bebauungsplanverfahrens ein Umdenken der Politik herbeiführen“, sagt die umweltpolitische GAL-Sprecherin Gertrud Leumer rückblickend. Doch der Größenwahn des Gewerbepark-Projekts sei nach wie vor ungebrochen, so ihr Fazit.
„Deshalb ist es nur begrüßenswert und absolut erfreulich, wenn die Bürgerinnen und Bürger den Schutz ihres Waldes nun selbst in die Hand nehmen“, schlussfolgert Ursula Sowa. „Diese Graswurzel-Initiative aus den Reihen der Bürgerschaft und aus Bamberg-Ost hat den Respekt der Politik verdient, und ihr Anliegen muss ernst genommen werden.“ Einem möglichen Bürgerbegehren zum Erhalt des Hauptsmoorwaldes sichert die GAL ihre Unterstützung zu.
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