Erzbischof Schick zum „Weltwassertag“
„Bewusster über den eigenen Wasserverbrauch nachdenken“
Der Bamberger Erzbischof Ludwig Schick hat zum heutigen Weltwassertag (22. März) dazu aufgerufen, „bewusster über den eigenen Wasserverbrauch nachzudenken und der wichtigen Bedeutung von Wasser für alle Menschen auf der ganzen Erde mehr Beachtung zu schenken“.
In Kapstadt/Südafrika werde das Wasser seit Monaten rationiert. In der Sahelzone Afrikas nehme der Wassermangel seit Jahren zu. Dadurch seien Kleinkriege zwischen den Nomaden, die Weideflächen für ihre Viehherden suchen, und den ansässigen Landbauern entstanden. Auch die Amazonasregion Südamerikas trockne langsam nach und nach aus.
„Das Wasser ist unentbehrliche Lebensgrundlage und zur kostbarsten Naturressource geworden. Derzeit droht es zum wichtigsten und lukrativsten Spekulationsobjekt weltweit zu werden. Das kann auch uns in nicht allzu ferner Zukunft treffen“, mahnte Schick und appellierte an die Gläubigen, über den konkreten Wasserverbrauch beim Auto- und Wäschewaschen bis hin zum Duschen und Kochen nachzudenken. „Egal ob in der Produktion von Fleisch und anderen Lebensmitteln oder auch von Kleidung wird extrem viel Wasser verbraucht.“ Da helfe es schon, weniger Fleisch zu essen oder Kleidung zu kaufen, die nicht in extrem trockenen Regionen produziert wird. Um eine Jeans zu produzieren, brauche es rund 6000 Liter Wasser, das danach verschmutzt sei. „Sauberes Wasser ist ein Grundrecht für jeden Menschen und muss es bleiben.“
Der Weltwassertag wird seit 1993 jährlich am 22. März begangen. Er steht in jedem Jahr unter einem anderen Thema. 2018 lautet es: „Nature for Water“. Der Weltwassertag ist ein Ergebnis der UN-Weltkonferenz über Umwelt und Entwicklung 1992 in Rio de Janeiro. Die UN-Generalversammlung hat den Weltwassertag in einer Resolution vom 22. Dezember 1992 ausgerufen. Im Jahr 2018 beschäftigen sich Veranstaltungen rund um den Weltwassertag und der Weltwasserbericht mit den Themen Wasserspeicher und -filter.
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