Bericht zum gestrigen Brand in einem Forchheimer Industriebetrieb

Symbolbild Polizei

Zu einem größeren Brand in einem Forchheimer Industriebetrieb wurde die Feuerwehr Forchheim am Mittwoch, den 22.03.2018 gegen 22.30 Uhr alarmiert. Bereits nach wenigen Minuten wurde umfassend nachalarmiert, da beim Eintreffen der ersten Fahrzeuge die Verrauchung einer komplette Produktionshalle festgestellt wurde. Ein Maschinenbrand, der schnell unter Kontrolle gebracht war, hatte zu der Verrauchung geführt.

Ein unter der Halle verlaufendes Förderband für Papierabfälle förderte allerdings heißes Brandgut bis zu einer Papierpresse in einem Nebengebäude.
Während zahlreiche Trupps unter Atemschutz das Förderband in der Halle freilegten, um Glutnester zu finden und abzulöschen, wurden die teilweise in die Papierpresse geratenen, heißen Papierabfälle aus der Maschine entfernt und gekühlt.

Die ersteintreffende Feuerwehr Forchheim, die mit acht Fahrzeugen und 32 Feuerwehrdienstleistenden vor Ort war, wurde von den Feuerwehren aus Buckenhofen, Burk, Kersbach, Reuth, Kirchehrenbach und Hausen mit Material und Atemschutzgeräteträgern unterstützt. Weiterhin war zur Unterstützung der Einsatzleitung die Unterstützungsgruppe Örtliche Einsatzleitung mit zwei Fahrzeugen vor Ort. Der Rettungsdienst versorgte einen Mitarbeiter, der sich eine Rauchgasvergiftung zugezogen hatten, und stellte warme Getränke und Verpflegung für die Einsatzkräfte zur Verfügung. Mehrere Kameraden die unter Atemschutz im Außenbereich arbeiteten, wurden durch eine ausgelöste Sprinkleranlage durchnässt, was zur Folge hatte, dass das Löschwasser an der Einsatzkleidung angefroren ist.

Gegen 02.30 Uhr verließen schließlich die letzten Fahrzeuge der Feuerwehr die Einsatzstelle.

Insgesamt waren ca. 140 freiwillige Helfer von Feuerwehr, THW, BRK und Katastrophenschutz mit ca. 40 Fahrzeugen vor Ort.

Vorbildlich verhalten hatten sich alle Mitarbeiter der Firma, da sie sich nach den ersten Löschversuchen ins freie begeben hatten. Durch die gute Zusammenarbeit der Betriebsleitung und der Einsatzkräfte konnte der Schaden in Grenzen gehalten werden.