Museen der Stadt Bamberg: Ausstellungen und Termine 2018
25.2. – 14.10.2018 │ Sammlung Ludwig Bamberg
Standhaft │ Vom Statussymbol zur Rarität │Taschenuhrständer aus der Sammlung Popp
Dem digital mobilen Menschen genügt ein Blick auf das Smartphone oder die Armbanduhr, wenn er wissen will, wie spät es ist. Taschenuhren sind nur mehr Sammlerstücke. Sie wirken auf uns heute merkwürdig umständlich mit dem ganzen Zubehör, das man früher um sie herum gebrauchte, den Uhrketten, Uhrenschlüsseln, Schmuckgehäusen und den Taschenuhrständern, die im Mittelpunkt dieser Ausstellung stehen. All diese aufwendig gearbeiteten Gegenstände sollten die Taschenuhr aufwerten, den Blick auf sie ziehen und ihre Kostbarkeit unterstreichen. Der besondere Reiz dieser kleinen Zweckobjekte liegt sowohl in der Material- als auch in der Formenvielfalt. Ein Sammler aus Bamberg trug diese Kostbarkeiten zusammen, die im Rahmen dieser Sonderausstellung erstmals in der Öffentlichkeit präsentiert werden. Es ist übrigens die erste Ausstellung dieser Art im deutschsprachigen Raum.
23.3 – 4.11.2018 │ Historisches Museum Bamberg
Im Fluss der Geschichte │ Bambergs Lebensader Regnitz
Die UNESCO preisgekrönte Ausstellung stellt die enge Verknüpfung von Stadt- und Flussgeschichte in Bamberg sowie die Bedeutung des Flusses für die wirtschaftliche und kulturelle Entwicklung von Stadt und Region und damit die Verbindung von Geschichte, Kultur und Natur exemplarisch dar. Unterschiedliche Themen wie Brückenbau und Architektur, Ökologie und Archäologie, Schifffahrt und Kanalbau, Handwerk und Freizeit am Fluss werden aufgegriffen und in Beziehung gesetzt.
Die Ausstellung regt durch interaktive Elemente zum Mitmachen an und bietet museumspädagogische Programme für Kindergärten und lehrplanorientierte Angebote für Schulen. Ein Audio-Guide verbindet durch eine multimediale GPS-Führung die Ausstellung mit der UNESCO-Welterbestadt.
14.4. – 27.5.2018 │ Stadtgalerie Bamberg – Villa Dessauer
was bleibt? bleibt was? │ Jahresausstellung des Berufsverbandes bildender Künstlerinnen und Künstler in Oberfranken BBK Oberfranken
Der Berufsverband Bildender Künstlerinnen und Künstler in Oberfranken (BBK) stellt in seiner Ausstellung „was bleibt? bleibt was?“ Fragen nach dem Wert und der Dauerhaftigkeit zeitgenössischer Kunst. 2018 jährt sich die Verleihung des Weltkulturebetitels an die Bamberger Altstadt zum 25. Mal. Gelingt es uns heute, einen Beitrag zum Kulturerbe der Zukunft zu leisten? Hat das, was wir hinterlassen einen Wert für unsere Nachkommen? Im Rahmen des 25 jährigen Jubiläums der Verleihung des Weltkulturerbetitels an die Bamberger Altstadt stellt der Berufsverband Bildender Künstler/innen Oberfranken e.V. diese Fragen in seiner Ausstellung vom 14.4. bis 27.5. in der Villa Dessauer Bamberg. 22 Künstlerinnen und Künstler aus ganz Oberfranken beschäftigen sich in Werkserien unterschiedlicher Techniken mit dem Wert der Kunst für die Gesellschaft und mit dem Werden und Vergehen. Auch die Produktion neuer Kunstwerke aus Hinterlassenem und Abgelegtem wird in den gezeigten Arbeiten thematisiert.
22.4. – 14.10.2018 │ Historisches Museum Bamberg
Painting to Remember │ Zerstörte deutsche Synagogen │ Gemälde von Alexander Dettmar
Mehr als 1.400 Synagogen wurden 1938 von den Nazis in der Reichspogromnacht und den darauffolgenden Tagen zerstört. Der Berliner Architekturmaler Alexander Dettmar beschäftigt sich seit 1994 mit diesen verlorenen Bauwerken und rekonstruiert sie in seinen Bildern. Der bisher mehr als 150 Werke umfassende Zyklus soll „die Vielgestaltigkeit, die Vertrautheit und die Bedeutung wiedergeben, die die Synagogen einst für ihre Umgebung hatten und den ideellen Verlust aufzeigen“, beschreibt Dettmar seine Intention. Eine Auswahl davon wird nun im Historischen Museum Bamberg präsentiert. Sie zeigt zerstörte Synagogen aus dem gesamten Bundesgebiet, wie zum Beispiel Bamberg, Berlin, München oder Nürnberg. „Painting to Remember“ bildet so auch eine inhaltliche Ergänzung zur bestehenden Ausstellung „Jüdisches in Bamberg“.
22.4. – 4.11.2018 │ Historisches Museum Bamberg
Zeit und Raum │ Neue Abteilung für Astronomie und Zeitmessung
Jahrtausende lang haben Astronomen den Himmel beobachtet. Auf- und Untergang der Gestirne, Planeten und Milchstraße, Anordnung und Bewegung der Sterne wurden studiert und vermessen. Mit diesem Wissen konnte unsere Zeiteinteilung
vorgenommen werden, Kalender erstellt sowie Orientierung für Reisen geschaffen werden. Doch mit welchen Mitteln konnte der Mensch das leisten? Die neu eingerichtete Abteilung „Zeit und Raum“ zeigt die erstaunlich genauen Beobachtungs- und Vermessungsinstrumente, Modelle der jeweils vorherr-schenden Weltbilder sowie Sonnen- und mechanische Uhren aus der Zeit vom 16. bis 18. Jahrhundert.
22.4. – 4.11.2018 │ Historisches Museum Bamberg
Jüdisches in Bamberg
Seit dem Mittelalter haben Juden in Bamberg gelebt und Spuren hinterlassen. Was gehörte früher zum jüdischen Leben in Bamberg, wie sieht es heute aus? Viele historische Zeugnisse sind durch wiederholte Vertreibung und die nationalsozialistische Judenverfolgung zerstört worden. Für die Ausstellung wurden historische Quellen und Objekte sowie private Erinnerungsstücke zusammen-getragen, die oftmals fragmentarisch erhalten sind. Über den historischen Ausstellungsteil hinausgehend sind Gegenwart und die jüngste Geschichte jüdischen Lebens in Bamberg seit der Nachkriegszeit dargestellt.
22.4. – 4.11.2018 │ Historisches Museum Bamberg
100 Meisterwerke │ Von Lucas Cranach über Pieter Breughel zu Otto Modersohn
Meisterwerke aus sieben Jahrhunderten wurden aus den Kunstschätzen der städtischen Gemäldesammlung ausgewählt und geben einen Einblick in die reiche Vielfalt der Bamberger Sammlung. Herausragende Gemälde vom Mittelalter bis ins
20. Jahrhundert zeugen von der kundigen Sammelleidenschaft Bamberger Bürger, vor allem im 19. Jahrhundert. Deren Stiftungen bilden noch heute einen wichtigen Bestandteil der Sammlung, die in einem Fachwerkflügel der ehemaligen Hofhaltung der Bamberger Bischöfe gezeigt wird.
22.4. – 4.11.2018 │ Historisches Museum Bamberg
Von der Romantik bis zur Gründerzeit │ Bürgerkultur im 19. Jahrhundert in Bamberg
Malerei, Grafik und Kunsthandwerk aus dem Zeitraum von der Romantik bis zur Gründerzeit thematisieren auf einer Fläche von ca. 350 qm das bürgerliche Engagement und den damit verbundenen Aufbruch nach der Säkularisationszeit. Porträts zeigen bedeutende Persönlichkeiten aus dem Bamberger Bürgertum. Von überregionaler Bedeutung sind die Objekte zum Wirken des Schmidtschen Porzellanmalerinstituts in Bamberg: wertvolle Service und Einzelstücke nach Vorlagen meisterlicher Malkunst von der Renaissance bis zum 19. Jahrhundert. Möbel, Musikinstrumente, Gefäße, Geräte, Textilien und Schmuck aus der Zeit des Biedermeier runden das Bild ab.
22.4. – 4.11.2018 │ Historisches Museum Bamberg
Kumpf & Co. │ Alltag in Frühgeschichte und Mittelalter
Spannende Objekte aus dem Bereich der Archäologie lassen in der Ausstellung „Kumpf & Co.“ längst vergangene Zeiten wieder lebendig werden. Die früheste Besiedelung Oberfrankens und der Bamberger Region in der Jungsteinzeit wird
ebenso anschaulich präsentiert, wie das Mittelalter in Bamberg, das Zeitalter von Kaiser Heinrich II. und seiner Gemahlin Kunigunde. Die Ausstellung ist auf die Schullehrpläne abgestimmt und speziell für ein junges Publikum konzipiert.
13.5.2018 │ Historisches Museum Bamberg und Sammlung Ludwig Bamberg
41. Internationaler Museumstag: Netzwerk Museum: Neue Wege, neue Besucher!
Auch in diesem Jahr beteiligen sich das Historische Museum Bamberg und die Sammlung Ludwig im Alten Rathaus mit einem abwechslungsreichen Programm für alle Altersstufen am Internationalen Museumstag. Das diesjährige Motto lautet „Netzwerk Museum: Neue Wege, neue Besucher“. Museen sind nicht nur Einrichtungen zur Bewahrung und Konservierung von Kunst und Kulturgütern, sondern auch soziale Orte. Sie bieten Raum für Begegnung und Kommunikation. Interaktive Vermittlungs-angebote für unterschiedlichste Bevölkerungsgruppen wecken die Neugier auf die Sammlungen und bieten neue und spannende Entdeckungen. Mehr Information zu unserem Programm finden Sie zeitnah unter www.museum.bamberg.de.
17.6. – 29.7.2018 │ Stadtgalerie Bamberg – Villa Dessauer
Ernst Stewner │ Ein deutscher Fotograf in Polen
Der Fotograf Ernst Stewner (1907-1996) gehört zu den herausragenden Vertretern der Fotografie in Posen und Großpolen der Zwischenkriegszeit. Sein erst 2010 wiederentdecktes fotografisches Werk hat sich kriegsbedingt nur bruchstückhaft überliefert. Gezeigt werden sowohl originale Abzüge als auch zeitgenössische Aufnahmen, die von den wiederaufgefundenen Negativen hergestellt wurden. Die ästhetisch eingefangenen Motive zeigen Posen, Porträts der dort lebenden Nachkommen Bamberger Siedler und andere Städte und Dorflandschaften in Großpolen.
30.9. – 11.11.2018 │ Stadtgalerie Bamberg – Villa Dessauer
Museumslandschaften │ Gerhard Mayer │ Jahresausstellung des Kunstvereins Bamberg e.V.
Der Nürnberger Künstler Gerhard Mayer ist international bekannt geworden durch seine systematischen Zeichnungen, die – basierend auf einem strengen Regelwerk – aus Elementarteilen zusammengesetzt, fließende Räume bilden (Deutscher Bundestag Berlin, Neues Museum Nürnberg, Markgrafenkirche in Seibelsdorf). In seiner jüngsten Werkreihe kehrt Mayer zu malerischen Positionen zurück und thematisiert „Museumslandschaften“. Die erhabenen Kunsttempel der Moderne stehen im Fokus! Entgegen ihrer öffentlichen Wertschätzung gehen sie hier auf vielfältige Weise einem unausweichlichen katastrophalen Ende entgegen.
25.11.2018 – 3.2.2019 │ Historisches Museum Bamberg
Der gute Stern │ oder wie Herzog Max in Bamberg die Zither entdeckte
Die Erfolgsgeschichte vom einstigen „Bauern- und Lumpeninstrument“ zum bayerischen Nationalinstrument verdankt die Zither dem gebürtigen Bamberger Herzog Max in Bayern, genannt Zithermaxl. Seine Leidenschaft für das Saiteninstrument erwachte 1837 in Bamberg bei einem Konzert von Johann Petzmayer, dem bekannten Zithervirtuosen aus Wien. Er holt ihn als Hofmusiker nach München und macht ihn zu seinem Lehrmeister. Auch seine Tochter Sisi, spätere Kaiserin von Österreich, erlernte bei Petzmayer das Zitherspiel. Entscheidende Wegmarken für die Volksmusik im 19. Jahrhundert finden sich also in Bamberg. Deshalb richten die Museen der Stadt Bamberg in Kooperation mit dem Zither- und Volksmusik-Landesverband Bayern e.V. (ZVLB) eine Sonderausstellung aus.
30.11.2018 – 6.1.2019 │ Historisches Museum Bamberg
Klitzeklein │ Jesus, Maria und Josef in der Nussschale
Als eine Station der Bamberger Weihnachts- und Krippenstadt präsentiert das Historische Museum Bamberg heuer Krippen im Taschenformat. Dabei wird die historische Ratsstube im Renaissanceflügel der Alten Hofhaltung zum Schaukabinett für Miniaturkrippen vielgestaltiger Bauarten. Ob als Christbaumschmuck, zum Aufstellen auf dem Nachtischchen oder als Talisman für die Hosentasche, sie alle wurden mit einer Detailgenauigkeit und Fingerfertigkeit gearbeitet, dass man nur so staunen kann.
30.11.2018 – 6.1.2019 │ Sammlung Ludwig Bamberg
Eine Reise ins Heilige Land │ Die barocke Großkrippe der Sammlung Ludwig
Die barocke Großkrippe aus Rottenburg am Neckar ist ein Glanzlicht der Krippenstadt Bamberg. Generationen haben mitgearbeitet, das heilige Geschehen anschaulich zu machen. Die aus über 400 Figuren bestehende Krippe ist in theatralischer Aufstellung und Beleuchtung zu bewundern. Die in kostbare Barockbrokate gewandeten Darsteller agieren wie auf einer Bühne. Mit großem Erzählreichtum ereignet sich das heilige Geschehen in einer orientalischen Landschaft, die Lichtinstallation lässt einen Tag vom Sonnenaufgang bis zur Heiligen Nacht zum Erlebnis werden.
ganzjährig │ Sammlung Ludwig Bamberg
Glanz des Barock │ Sammlung Ludwig Bamberg – Fayence und Porzellan
Straßburger Fayencen und Meißener Porzellan stehen im Mittelpunkt der Sammlung Ludwig im Alten Rathaus. Figuren als Tischdekoration, Terrinen in Tierform, Duftgefäße und Service erinnern an das prunkvolle Leben und die Tischkultur des 18. Jahrhunderts. Außerhalb Frankreichs wird man kaum eine größere Privatsammlung mit Straßburger Fayencen antreffen.
An die Ausstellung schließt sich der berühmte Rokokosaal der Bamberger Ratsherrn an. Die Sammlung zeigt auch die Entwicklung der Meißener Porzellanerfindung vom Böttgersteinzeug über die ersten Porzellanmischungen mit Alabaster bis hin zur endgültigen, noch heute verwendeten Rezeptur. Abgerundet wird die Sammlung durch Exponate aller anderen wichtigen Manufakturen des 18. Jahrhunderts.
MUSEEN DER STADT BAMBERG
www.museum.bamberg.de – museum@stadt.bamberg.de
Historisches Museum Bamberg
Alte Hofhaltung, Domplatz 7, 96049 Bamberg
Tel. +49 (0)951.51 90 746 (Kasse), +49 (0)951.87 1142 (Verwaltung)
www.museum.bamberg.de museum@stadt.bamberg.de
Di-So u. feiertags 10-17 Uhr |Montag, 30.4. geöffnet | Eintritt Erwachsene 7 € │ ermäßigt 6 € │ Studierende 3 € │ Schüler 1 € │ Familien 14 € | Schwerbehinderte GdB 50 3 € (bei Schwerbehinderten mit dem Eintrag „B“ hat die Begleitperson freien Eintritt)
Sammlung Ludwig Bamberg
Altes Rathaus, Obere Brücke 1, 96047 Bamberg
Tel. +49 (0)951.87 1871 (Kasse), +49 (0)951.87 1142 (Verwaltung)
www.museum.bamberg.de museum@stadt.bamberg.de
Di-So u. feiertags 10 – 16.30 Uhr | Montag, 30.4. geöffnet | Eintritt Erwachsene 6 € │ ermäßigt 5 € │ Studierende 2,50 € │ Schüler 1 € │ Familien 12 € | Schwerbehinderte GdB 50 2,50 € (bei Schwerbehinderten mit dem Eintrag „B“ hat die Begleitperson freien Eintritt). Bedauerlicherweise ist das Alte Rathaus nicht barrierefrei zugänglich!
Stadtgalerie Bamberg – Villa Dessauer
Hainstr. 4a, 96047 Bamberg
Tel. +49 (0)951. 87 1861 (Kasse), +49 (0)951.87 1142 (Verwaltung)
www.museum.bamberg.de museum@stadt.bamberg.de
Nur während der Sonderausstellungen! | Do-So u. feiertags 12-18 Uhr | Montag, 30.4. geöffnet | Eintritt Erwachsene 6 € │ ermäßigt 5 € │ Studierende 2,50 € │ Schüler 1 € │ Familien 12 € | Schwerbehinderte GdB 50 2,50 € (bei Schwerbehinderten mit dem Eintrag „B“ hat die Begleitperson freien Eintritt).
Bedauerlicherweise ist die Villa Dessauer nicht barrierefrei zugänglich!
Bei einzelnen Sonderausstellungen können in allen drei Häusern Öffnungszeiten und Preise abweichen!
Familienfreundliches Museum
An jedem ersten Sonntag im Monat haben alle Kinder und Jugendlichen unter 18 Jahren sowie zwei erwachsene Begleitpersonen in allen drei Häusern der Museen der Stadt Bamberg freien Eintritt. Ferner erhalten Schulklassen dienstags bei vorheriger Anmeldung freien Eintritt.
Führungen, museumspädagogische Angebote buchbar unter 0951 87 1150 oder museum@stadt.bamberg.de
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