Wechsel in der Drogenprävention der Kriminalpolizei Bayreuth
Mit Jochen Bergmann gibt es bei der Kriminalpolizei Bayreuth einen neuen Drogenpräventionsbeamten. Der 28-Jährige tritt die Nachfolge von Peter Stenglein an, der jetzt stellvertretender Personalratsvorsitzender der oberfränkischen Polizei ist. Drogenpräventionsbeamte gibt es in Oberfranken bei allen Kriminalpolizeiinspektionen.
Nach fast acht Jahren als Drogenpräventionsbeamter im Zuständigkeitsbereich der Kripo Bayreuth übergab Peter Stenglein jetzt die verantwortungsvolle Aufgabe in jüngere Hände. Jochen Bergmann begann vor über zehn Jahren seine Ausbildung bei der Bayerischen Polizei. Zurück in der Heimat, engagierte er sich bereits im Schichtdienst bei der Polizei in Kulmbach zusätzlich als Jugendkontaktbeamter. Neben der Betreuung verschiedener Präventionsprojekte referierte er auch zu den Themen Gewalt, Internetkriminalität und Medien-Sucht. In dieser Zeit ließ er sich auch zum Suchtberater ausbilden. Im Jahr 2016 wechselte er zunächst zum Rauschgiftkommissariat bei der Kripo Bayreuth, bevor er ein Jahr später dort in die Präventionsarbeit eingearbeitet wurde. Bereits als Rauschgiftermittler konnte der Kriminalbeamte tiefe Einblicke über die illegalen Substanzen und deren Auswirkungen auf die Gesellschaft erlangen. Diese Erkenntnisse stellen für seinen neuen Wirkungskreis beste Voraussetzungen dar.
Als Drogenpräventionsbeamter der Kriminalpolizei Bayreuth ist Jochen Bergmann zuständig für die Stadt Bayreuth sowie die Landkreise Bayreuth und Kulmbach. Seine Tätigkeit besteht überwiegend aus Vorträgen in den Schulklassen der 8. oder 9. Jahrgangsstufe und den Berufsschulklassen. Selbstverständlich zählen hierzu auch Informationsveranstaltungen für Eltern und Lehrer sowie Schulungen von Mitarbeitern in sensiblen Bereichen (Justizvollzugsanstalt, medizinisches Personal, etc.). Zudem können sich Betroffene und deren Angehörige an den Spezialisten wenden, um sich rund um das Thema Sucht und mögliche Hilfsangebote zu informieren.
Drogenpräventionsbeamte bei der oberfränkischen Polizei
Das Thema Suchtprävention stellt nach wie vor eines der wichtigsten Felder in den Präventionsbemühungen der oberfränkischen Polizei dar. Bei der Rauschgiftbekämpfung hat die Drogenprävention eine zentrale Bedeutung, da dem Drogenproblem allein mit repressiven Maßnahmen nicht wirksam begegnet werden kann. Ziel polizeilicher Drogenprävention ist die totale Abstinenz im Hinblick auf illegale Drogen, der selbstkontrollierte Umgang mit legalen Drogen und die Sensibilisierung gegen Medikamentenmissbrauch.
Sucht ist als ein gesamtgesellschaftliches Problem zu verstehen und Prävention in diesem Bereich muss deshalb vernetzt erfolgen. Vorbeugung kann nur wirkungsvoll sein, wenn wir uns alle gemeinsam dafür engagieren! Sie ist persönliche und pädagogische Herausforderung für jeden, der Einfluss auf junge Menschen hat und mit jungen Menschen umgeht. Die oberfränkische Polizei arbeitet daher mit verschiedenen Institutionen und Organisationen eng zusammen und beteiligt sich an zahlreichen Arbeitskreisen.
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