Obacht: Der Bezirk sucht fei wieder das oberfränkische Wort des Jahres
Pünktlich zum Internationalen Tag der Muttersprache am 21. Februar startet der Bezirk Oberfranken seine Suche nach dem Oberfränkischen Wort des Jahres 2018. Ab sofort sind alle Oberfranken und auch alle Zugereisten dazu aufgerufen, ihren Vorschlag einzusenden. Verkündet wird der Sieger im Rahmen des Oberfränkischen Mundart-Theater-Tages am 16. September. In den vergangenen Jahren wurden das „Wischkästla“ (2015), die Redewendung „a weng weng“ (2016) und „Urigeln“ (2017) zum Oberfränkischen Wort des Jahres gekürt.
Exakt 1198 Wörter standen im vergangenen Jahr zur Wahl des Oberfränkischen Worts des Jahres. Keine leichte Aufgabe also für die vierköpfige Jury bestehend aus der Leiterin der KulturServiceStelle des Bezirks Oberfranken, Barbara Christoph, Sabine Knieling vom Medienpartner Extra-Radio aus Hof, Dr. Almut König vom Lehrstuhl für Germanistische Sprachwissenschaft an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen sowie dem Leiter des Bauernhofmuseums Kleinlosnitz, Bertram Popp, aus diesen vielen Einsendungen einen Sieger zu küren.
Zum Internationalen Tag der Muttersprache, der alljährlich am 21. Februar begangen wird, ruft die KulturServiceStelle des Bezirks Oberfranken erneut auf, Vorschläge für das Oberfränkische Wort des Jahres einzusenden. „Die große Resonanz, auf die unser Aufruf jedes Jahr trifft zeigt, dass der oberfränkische Dialekt alles andere als verstaubt ist, er ist lebendig und vielfältig“, stellt Bezirkstagspräsident Dr. Günther Denzler fest. Die zahlreichen Einsendungen zeigten zudem, dass gerade die fränkische Mundart vielerlei Facetten hat. „Ich bin sehr gespannt, welches Wort oder welcher typisch oberfränkische Ausdruck 2018 das Rennen macht. Wir freuen uns auf Ihre Favoriten!“, so Bezirkstagspräsident Dr. Günther Denzler.
Gesucht werden vor allem oberfränkische Wörter, die einen bestimmten Ausdruck besser wiedergeben als die hochdeutsche Entsprechung oder die es im Hochdeutschen gar nicht gibt – so wie das typisch oberfränkische Füllwort „fei“.
Wer einen Vorschlag für das Oberfränkische Wort des Jahres 2018 machen möchte, kann sein Lieblingswort auf der Homepage des Bezirks Oberfranken unter www.bezirk-oberfranken.de/owdj eingeben, per Mail an kulturservicestelle@bezirk-oberfranken.de schicken oder bei Extra Radio in Hof abgeben.
Die Verkündung des Oberfränkischen Wort des Jahres 2018 findet schließlich am 16. September im Rahmen des 21. Oberfränkischen Mundart-Theater-Tages im Oberfränkischen Bauernhofmuseum Kleinlosnitz statt.
INFO Tag der Muttersprache:
Auf Vorschlag der UNESCO haben die Vereinten Nationen den 21. Februar als Internationalen Tag der Muttersprache ausgerufen. Er wird seit 2000 jährlich begangen. Von den rund 6.000 Sprachen, die heute weltweit gesprochen werden, sind nach Einschätzung der UNESCO die Hälfte vom Verschwinden bedroht.
INFO KulturServiceStelle des Bezirks Oberfranken:
Die KulturServiceStelle des Bezirks Oberfranken hat ihren Sitz im Museum für bäuerliche Arbeitsgeräte in Bayreuth. Sie ist zuständig für die Beratung von Privatpersonen, Vereinen, Kommunen und sonstigen Institutionen auf den Feldern Museumsarbeit, Theater und Literatur.
Die KulturServiceStelle regt selbst Projekte an oder führt kulturelle Veranstaltungen durch. Unter anderem den alljährlich stattfindenden Mundart-Theater-Tag in Zusammenarbeit mit der Regionalvertretung Oberfranken der Arbeitsgemeinschaft Mundart-Theater Franken e. V. Seit 1998 findet er im jährlichen Wechsel jeweils im Bauernhofmuseum Kleinlosnitz und an einem anderen Ort in Oberfranken statt.
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