Ausstellung zu Fensterschürzen im Landratsamt Bayreuth

Entdecke die Schätze der Region

Nur noch knapp ein Vierteljahr ist es bis zur Eröffnung des UNESCO Weltkulturerbes Markgräfliches Opernhaus. Zur Verkürzung der Wartezeit wird jeden Monat ein neues Thema der Markgrafenkultur in der Region Bayreuth Kulmbach vorgestellt. Im Februar sind es die „Fensterschürzen“. Vom 19. Februar bis 16. März 2018 gibt es hierzu eine Ausstellung im Landratsamt Bayreuth zu sehen.

Die Fensterschürzen sind eine besondere Schmuckform an Bauern- und Sandsteinhäusern im Bayreuther Umland. Barocke Sandsteinbauten aus der Markgrafenzeit lieferten die Vorbilder. Nach dem großen Brand in Weidenberg  1770/71 sorgten Markgraf Carl Alexander und das fürstliche Bauamt unter Hofarchitekt Johann Gottlieb Riedel für den Wiederaufbau der Amts-, Bürger- und Bauernhäuser. Zur vorbildlichen Barockfassadengliederung kamen die klassizistischen Fensterschürzen. Von hier aus verbreitete sich besonders ab 1800 bis 1860 eine größere Formenvielfalt auch in der Fassadengestaltung bäuerlicher Sandsteinbauten. Zu entdecken sind beispielsweise Weinreben, Herzen, Blumentöpfe, Segenssprüche, ja sogar Engelchen und Musikinstrumente.

Der Verein „Rettet die Fachwerk– und Sandsteinhäuser e.V.“ zeigt vom 19.02. bis 16.03.2018 eine Ausstellung zum Thema Fensterschürzen im Foyer des Landratsamts Bayreuth.

Zu besichtigen zu den Öffnungszeiten: 

Mo/Die. 7.30-15.00 Uhr, Mit 7.30-12.00 Uhr, Do 7.30-18.00, Fr. 7.30-12.00 Uhr.

Weitere Details unter: www.markgrafenkultur.de

Hintergrund zum Verein „Rettet die Fachwerkhäuser e.V.“

Der Verein will auf die Schönheit und die baulichen Besonderheiten von Gebäuden aufmerksam machen, die für die oberfränkische Heimat typisch und bedeutsam sind. Er will sowohl die Eigentümer solcher Gebäude als auch die allgemeine Bevölkerung für die Besonderheiten sensibilisieren und dazu anregen, dieses Kulturgut zu pflegen und zu erhalten.

Die Mitglieder wollen dazu beitragen, dass sanierungsbedürftige Objekte, die für Oberfranken regional typisch oder bedeutsam sind, vor Ort erhalten bleiben, sachgemäß saniert und einer sinnvollen Nutzung zugeführt werden. Sie unterstützen die Errichtung eines oberfränkischen Freilandmuseums, um Objekte, die von ihren Eigentümern nicht mehr in wirtschaftlich vertretbarer Weise unterhalten und saniert werden können, der Nachwelt zu erhalten und durch Translocierung in einer musealen Einrichtung zugänglich zu machen.
www.rettetdiefachwerk-undsandsteinhaeuser.de