Universität Bayreuth: Fünfter Vortrag der Opernhaus-Reihe
14.02.2018: ‚Von alten Intrigen und neuen Menschen – Wilhelmines Welt der Oper‘
Im April 2018 wird das Markgräfliche Opernhaus nach fünfjähriger Sanierung wiedereröffnet. Um die Wartezeit zu verkürzen, bietet die Universität Bayreuth gemeinsam mit der Bayerischen Schösser-Verwaltung eine Vortragsreihe an, die Wissenswertes zum Opernhaus vermitteln möchte. Der fünfte Vortrag ist Wilhelmines Welt der Oper gewidmet. Referentin ist Prof. Dr. Kordula Knaus, die an der Universität Bayreuth die Professur für Musikwissenschaft innehat.
- Thema: ‚Von alten Intrigen und neuen Menschen – Wilhelmines Welt der Oper‘
- Referentin: Prof. Dr. Kordula Knaus, Inhaberin der Professur für Musikwissenschaft an der Universität Bayreuth
- Termin/Zeit: Mittwoch, 14. Februar 2018, 18 Uhr
- Ort: Iwalewahaus, Ecke Wölfelstraße / Münzgasse, in 95444 Bayreuth
Interessierte Bürger sind herzlich ins Iwalewahaus eingeladen! Die Veranstaltung ist öffentlich, der Eintritt frei, eine Anmeldung nicht erforderlich.
Zum Vortrag
Die italienische Oper spielte eine zentrale Rolle im Kulturprogramm der Wilhelmine von Bayreuth. Die Markgräfin komponierte, schrieb Textbücher und war wesentlich am gesamten Produktionsablauf der Bayreuther Aufführungen (von der Auswahl der Sängerinnen und Sänger bis hin zu der Probenarbeit) beteiligt. In ihren Opern kreierte Wilhelmine auch eine ganz eigene Gedankenwelt, die sich mit Ideen der Aufklärung, mit der Frage nach moralischem Handeln oder dem Geschlechterverhältnis auseinandersetzte. Der Vortrag von Prof. Dr. Kordula Knaus am 14.02.2018 wird der ganzen Bandbreite der Opernwelt Wilhelmines nachspüren und dabei insbesondere die beiden Opern ‚Argenore‘ (1740) und ‚L’Huomo‘ (1754) in den Blick nehmen.
Zur Referentin
Seit 1. März 2015 hat Prof. Dr. Kordula Knaus die Professur für Musikwissenschaft an der Universität Bayreuth inne und arbeitet hier über verschiedene Themen der Opern- und Musikgeschichte vom 18. Jahrhundert bis zur Gegenwart. Sie studierte zunächst Gitarre, dann Musikwissenschaft in Graz und promovierte mit einer Arbeit über Alban Bergs Oper ‚Lulu’. Nach einem Forschungs- und Lehraufenthalt in New York erfolgte 2010 in Graz die Habilitation über gegengeschlechtliche Besetzungspraxis in der Barockoper. Anschließend hat sie ein Stipendium des Österreichischen Wissenschaftsfonds an die Universität Bologna geführt, wo sie die komischen Opern Baldassare Galuppis erforschte. Seit Oktober 2017 leitet Prof. Knaus das von der Deutschen Forschungsgemeinschaft geförderte Projekt ‚Die Opera buffa als europäisches Phänomen‘ und ist derzeit Sprecherin des Forschungsnetzwerks GeQuInDi (Gender Queer Intersectionality und Diversity Studies) an der Universität Bayreuth.
Der nächste Vortrag der Opernhaus-Reihe…
findet am Mittwoch, 28. Februar 2018, statt. Thema ist dann ‚Bayreuth und sein Opernhaus im 19. Jahrhundert‘. Referent wird Prof. Dr. Martin Ott sein. Er leitet das Institut für Fränkische Landesgeschichte an der Universität Bayreuth, das auf Schloss Thurnau seinen Sitz hat.
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