Feuerwehr Kirchehrenbach: 6.058 Stunden Freizeit für die Sicherheit
Rückblick bei Dienstversammlung – Viel los für 58 Brandschützer
Besonders – aber nicht nur – im Bereich der Aus- und Fortbildung war viel geboten: Die Kirchehrenbacher Brandschützer haben bei der Dienstversammlung der kommunalen Feuerwehr auf 2017. Bei der Eröffnung und ihrem Blick auf das letzte Jahr vor den 40 Dienstleisten-den erinnerte Bürgermeisterin Anja Gebhardt an die Investitionen der Gemeinde mit dem Löschfahrzeug und dem Gerätewagen sowie dem damit verbundenen zeitlichen Aufwand für die Ehrenamtlichen. Alle Einsatzkräfte bat sie um ihr weiteres Engagement für die Bürger. „Ich fühle mich – dank eures großen Engagements – sicher in unserer Gemeinde. Danke dafür“, sagte die Gemeindechefin.
Viele große und kleine Höhepunkte gab es im letzten Jahr: Kommandant Sebastian Müller berichtete über eine Fülle von Terminen in Sachen Aus- und Fortbildung. „2017 sind so viele Lehrgänge und Seminare wie schon lange nicht mehr belegt worden“. Das Training umfasst bei 64 Übungsterminen 1.499 Stunden, weitere 637 Stunden bei überörtlichen Lehrgängen, Kursen oder Seminaren. Zählt man Einsatz-, Wartungs- Instandhaltungsarbeiten, die Nachwuchsarbeit, knapp 70 Besprechungen, Veranstaltungen und offizielle Termine dazu, haben die 58 Feuerwehrdienstleistenden insgesamt 6.058 Stunden für die Gemeinde Kirchehrenbach geleistet – rein ehrenamtlich, in der Freizeit zwischen Job und Familie, zählte der Feuerwehrchef auf.
Neben „dem Highlight“, der Einweihung der beiden neuen Einsatzfahrzeuge, wurde erstmals mit dem THW-Ortsverband eine gemeinsame Übung abgehalten. Sehr erfreulich: eine Werbeaktion lies die Zahl der Brandschützer von 48 auf 58 Erwachsene steigen. Dazu kommen 13 Jugendliche und sieben Kinder in den beiden Nachwuchsgruppen, also alles in allem 78 Menschen, die sich in der gemeindlichen Einrichtung engagieren. Insgesamt 30 Mal ist die Feuerwehr zur Hilfe gerufen worden. Die Einsatzstunden belaufen sich auf 264 (vier Brände, 13 technische Hilfeleistungen und 13 sonstige Tätigkeiten). Zu Großbränden oder schlimmen Unwettern musste 2017 nicht ausgerückt werden, dennoch gab es drei Einsätze, bei denen die Ehrenamtlichen mit Toten konfrontiert wurden und die über das „Normalmaß“ hinausgingen.
Durch den Wechsel vom Feuerwehrverein zur Gemeinde im Oktober gehörte der Jahresbericht der Kinderfeuerwehr erstmals zur Tagesordnung der Dienstversammlung: Deren Leiterin Maria Müller berichtete über die Aktivitäten der momentan sieben Kinder. Sie trafen sich 13 Mal. Verschiedene Ausflüge und das Erlernen einfacher feuerwehrtechnischer Dinge gehörten zum Programm, das 200 Stunden umfasste. Außerdem kann seit kurzem schon ab sechs Jahren mitgemacht werden.
Offiziell in den Feuerwehrdienst vereidigt (und gleichzeitig zu Feuerwehrmann bzw. -frau befördert) wurden Julia Greif, Fabian Schnitzerlein und Marcel Kügel. Oberfeuerwehrmann bzw. -frau sind jetzt Christian Hübschmann, Anna Maria Pauli und Anna Schnitzerlein, den Dienstgrad Löschmeister tragen künftig Rolf Bergmann und René Grimm. Aufgrund seines Engagements als stellvertretender Kommandant – seit 20 Jahren in diesem Amt – wurde Bernd Gebhard zum Hauptlöschmeister befördert.
Kommandant Müller dankte den Ehrenamtlichen und bat um ihren weiteren Einsatz. Für die Vollendung von Dienstzeiten wurden David Kraus (zehn Jahre), Marion Keilholz und Sandra Peske (je 20 Jahre) sowie Herbert Gebhardt und Harald Pirmer (je 40 Jahre) das Dienstaltersabzeichen ausgehändigt. Gebhardt und Pirmer sind bereits vor kurzem beim Neujahrsempfang der Gemeinde mit dem Ehrenzeichen des Freistaats für 40 Feuerwehrdienstjahre und der Goldenen Bürgermedaille der Gemeinde ausgezeichnet worden.
Eine weitere besondere Ehre wurde beiden jetzt bei der Dienstversammlung zuteil: Auf Vorschlag des Kommandanten zeichneten Kreisbrandrat Oliver Flake und Kreisbrandmeister Dietmar Willert beide Feuerwehrmänner mit dem Ehrenkreuz des Kreisfeuerwehrverbandes Forchheim aus und würdigten den großen langjährigen Einsatz für die Gemeinde und ihre Bürger. Gleichzeitig durfte Flake den Kirchehrenbachern für die Indienststellung des Gerätewagen Logistik und die damit verbundene Arbeit den Dank des Landkreises und der Kreisbrandinspektion sagen.
„Auf die Feuerwehr Kirchehrenbach können wir uns verlassen! Das 2017 geleistete Pensum mit über 6.000 Stunden ist eine sehr beachtliche Zahl.“, so der Kreisbrandrat.
Neueste Kommentare