Forchheimer CSU-Stadtratsfraktion: Beurteilung der aktuellen Entwicklung „rund um den Jahn“
Presseerklärung der CSU-Stadtratsfraktion: Vereine sind gleichberechtigt zu behandeln, Ehrenamtliche mit Respekt!
Stillstand und Schuldzuweisungen statt Anschieben und Kooperation
Es ist nach Meinung der CSU-Stadtratsfraktion absolut zutreffend, wie auch OB Dr. Kirschstein herausstellt, dass Sportvereine grundsätzlich gleichberechtigt zu behandeln sind. Dies auf Grundlage der städtischen Sportförderrichtlinien. Hierzu hat die CSU-Stadtratsfraktion zwecks deren Weiterentwicklung im Juni 2016 den nachfolgenden Antrag gestellt:
http://www.csu-forchheim.de/ov/pm/einzelpm/?item=275
Dieser wurde bislang nicht mit der gebotenen Sorgfalt behandelt, was an sich schon aus der Perspektive des Stadtrats zu Denken gibt. Noch drastischer allerdings erscheint der Umgang der Stadtspitze gegenüber Ehrenamtlichen, die sich zum Wohle ihres Vereins und somit auch im Interesse vieler Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt engagieren. Statt anzuschieben wird abgewartet, statt zu gestalten werden Vorhaltungen gemacht und verdiente Mitbürger diskreditiert. O-Ton: So frage ich mich, was der Führung des Sportvereins an Leistungsfähigkeit noch zuzutrauen ist“.
Die Wirkung dieser Aussage ist gegenüber den Vorständen, allen Vereinsmitgliedern aber auch dem Ehrenamt allgemein irritierend, gegenüber weiteren Beteiligten wie Planern und Investoren möglicherweise desaströs. Zuhörer eines Neujahrsempfangs, die Visionen über die Kulturentwicklung erwarteten und Häme über einen Sportverein erhielten, wunderten sich, Fremdschämen war angesagt, so auch Rückmeldungen aus der eigenen Partei unseres Herrn Oberbürgermeisters.
Nur durch das konsequente Vernetzen des Vereinsvorstandes und unterschiedlichen Stadtratsfraktionen wurde in den letzten Quartalen das Vorhaben im Laufen gehalten, was übrigens auch hinsichtlich des Kolpingshauses der Fall war. Der Stadtrat versucht konstruktiv inhaltlich zu gestalten und die Richtung im Interesse aller Beteiligten zu bestimmen, für das Tempo jedoch ist die Stadtspitze verantwortlich, dies mit allen Konsequenzen!
Zur Sache:
Es geht auch um Sportentwicklung und um die Perspektiven von drei Forchheimer Vereinen: ATSV, Jahn und VfB.
Aus Sicht der Stadt jedoch muss es mindestens mit der selben Priorität um die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum gehen, was Fraktions-übergreifend als wichtiges Ziel definiert wurde. Hinzu kommt, dass am Ende die Stadt selbst der größte Gewinner ist, unter anderem aufgrund der enormen Wertsteigerung der Grundstücke „zwischen Pechthold und Königsbad“.
Sollte nun – fünf vor zwölf – aufgrund irgendwelcher Befindlichkeiten das Große und Ganze scheitern, gibt es nur Verlierer. Soweit darf es nicht kommen und dies sollte auch unserem Oberbürgermeister bewusst sein.
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