Pilzsaison eröffnet: Austernpilze mitten in Forchheim
Auch im Winter muss der Pilzfreund nicht auf sein geliebtes Hobby verzichten. Man sieht zwar nur sehr sehr wenige Naturfreunde mit Körben im winterlichen Wald herumirren, aber es gäbe vielleicht durchaus lohnenswerte Beute. Manchmal auch an eher ungewöhnlichen Stellen: So fanden wir an diesem Wochenende in der Bayreuther Straße in Forchheim einen mit Austernseitlingen gut bewachsenen Baumstumpf, an einem Fußweg zwischen Wohngebäuden. Eigentlich eine auffällige Stelle, aber offenbar rechnet niemand damit hier im Winter Pilze zu finden – und dann auch noch derart Wohlschmeckende!
Selbiger Baumstumpf war uns bereits letztes Jahr aufgefallen als winterliche Heimat für Samtfußrüblinge – ebenfalls eine Pilzart die Frost benötigt um zu fruktifizieren. Die Rüblinge waren auch dieses Jahr vorhanden, nur kamen wir leider zu spät … aber genau richtig für die Austernseitlinge. Die Ernte erbrachte grad genug Pilze für ein Abendessen für Zwei – gebratene Austernseitlinge auf Toast, mit angerösteten Zwiebelringen und mit Käse überbacken. Wunderbar!
Die dritte uns bekannte Winterpilz-Art haben wir bisher noch nicht gefunden: Das Judasohr, der „Pilz des Jahres 2017“, welches vorwiegend an altem Holunder wächst. Nun mangelt es in unserer Gegend ja nicht an altem Holunder, dennoch hatten wir bisher kein Glück. Falls einer unserer Leser mehr Glück hatte – ein Foto wäre schön.
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