Oberfränkische VR-Banken unterstützen traditionell die Universität Bayreuth
Vorstandsmitglieder der oberfränkischen VR-Banken überreichten im Januar 2018 einen Spendenscheck in Höhe von 3.000 Euro an die Universität Bayreuth. Die Spende zur Unterstützung von Forschung und Lehre kommt zu gleichen Teilen dem Lehrstuhl für Finanzwirtschaft und Bankbetriebslehre, dem Lehrstuhl für internationale Rechnungslegung und der Professur für Wirtschafts- und Unternehmensethik zugute.
Seit über 30 Jahren sind die oberfränkischen Volks- und Raiffeisenbanken der Rechts- und Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Universität Bayreuth verbunden und unterstützen die Lehrstühle jedes Jahr mit einer Spende. Im Namen des Genossenschaftsverbandes Bayern e.V., Bezirksverband Oberfranken, überreichten jetzt die VR-Vorstände Dr. Markus Schappert und Jürgen Dünkel einen Scheck über 3.000 Euro zur Verwendung in Forschung und Lehre. Als Vorsitzender des Universitätsvereins e.V. hatte Horst Eggers die Spende beantragt.
Mit der jährlichen Spende unterstreicht die regionale Genossenschaftsbank die Verbundenheit zur Universität Bayreuth. Jürgen Dünkel erklärt: „Wir setzen unsere Spendengelder ganz bewusst ein, um die Region und damit unsere Mitglieder und Kunden zu unterstützen. Die Universität Bayreuth leistet seit Jahrzehnten einen wachsenden Beitrag für den Erfolg des Wirtschafts- und Wissenschaftsstandorts Bayreuth.“ Die VR Bank Bayreuth-Hof eG übergibt im Jahr rund 300.000 Euro Spendengelder für kulturelle, sportliche und soziale Aktivitäten in ihrem Geschäftsgebiet. Insgesamt fließen aus den Spendentöpfen aller oberfränkischen Volks- und Raiffeisenbanken 1,5 Millionen Euro.
Die Lehre und Forschung an den Lehrstühlen wird bei der VR Bank Bayreuth-Hof eG mit Interesse verfolgt. Dr. Markus Schappert betont, wie wichtig die Vernetzung zwischen Universität und Unternehmen ist: „Die Geschwindigkeit, in der sich das Umfeld für die Wirtschaft verändert, nimmt kontinuierlich zu. Eine der großen Herausforderungen ist die Digitalisierung, für uns als Genossenschaftsbank sind aber auch wirtschafts- und unternehmensethische Aspekte essentiell. Aus der Zusammenarbeit von Lehre und Praxis entstehen grundlegende Impulse für die Arbeitswelt der Zukunft.“
Der Betrag von 3.000 Euro wird wie folgt aufgeteilt:
- Prof. Dr. Klaus Schäfer, Inhaber des Lehrstuhls für Betriebswirtschaftslehre I: Finanzwirtschaft und Bankbetriebslehre, erklärt zur Verwendung ‚seines‘ Spendenbetrags: „Zur Zeit beschäftigen wir uns mit einigen Forschungsthemen, die ganz besonders die Genossenschaftsbanken betreffen. So untersuchen wir in einem Projekt die ‚Spezialisierungsgrade im Kreditportfolio von Regionalbanken‘, in dem die Kunde-Bank-Beziehung vor dem Hintergrund der geografischen Entfernung zwischen Kreditnehmer und Kreditgeber behandelt wird. Erste Ergebnisse wurden von den beteiligten Doktoranden bereits auf Konferenzen präsentiert. Für diese Projekte benötigen wir spezifische, leider aber auch recht kostenpflichtige Datenbank-Zugänge.“
- Prof. Dr. Rolf Uwe Fülbier, StB, Inhaber des Lehrstuhls für Internationale Rechnungslegung, will die Spende zur Forschungsförderung im Bereich der Finanz- und Geschäftsberichtskommunikation einsetzen. „Speziell geht es um die kostenträchtige Ausbildung von Studierenden und Doktoranden in spezieller Textanalyse-Software, um die Kommunikation der Unternehmen mit ihren Stakeholdern formal und inhaltlich besser analysieren zu können. Hierfür werden insbesondere die Anschaffung entsprechender Software-Lizenzen und der Besuch von Software-Schulungen notwendig sein.“
- Prof. Dr. Dr. Alexander Brink, Inhaber der Professur Wirtschafts- und Unternehmensethik, will die Spende zur Unterstützung des Projekts ‚Faire Beratung‘ verwenden. „Das Projekt wurde mit einer Expertengruppe, bestehend aus Wissenschaftlern und Praktikern aus dem Finanzdienstleistungsmarkt, initiiert. Es baut auf einem umfassenden Expertenwissen, wissenschaftlichen Arbeiten, empirischen Studien und anderen Bewertungssystemen auf.“
Die 27 Volks- und Raiffeisenbanken in Oberfranken mit…
- einer Bilanzsumme von 12 Milliarden Euro
- 1,5 Millionen Euro Spendengelder
- 260 Geschäftsstellen
- rund 2.700 Beschäftigten mit 146 Auszubildenden
- knapp 275.000 Mitgliedern
sind ein wichtiger Wirtschaftsfaktor im Regierungsbezirk Oberfranken. Übrigens sind 61 Prozent der Oberfranken Kunden der VR-Banken.
Neueste Kommentare