Universität Bayreuth: Neue Möglichkeiten der Thermoplastverarbeitung
Immer kleiner werdende Bauteile, immer dünnere Kunststoffe – das sind die Anforderungen, die Zukunftsbranchen wie zum Beispiel Chiphersteller haben. Fragestellungen, die sich mit der Herstellung solcher Teile, also dem dünnwandigen (Schaum-)Spritzguss beschäftigen, kann die Uni Bayreuth nun noch schneller beantworten: Seit Ende 2017 verfügt sie über ein neues Gerät, das diesen Guss auf höchstem Niveau ermöglicht.
Am Lehrstuhl für Polymere Werkstoffe von Prof. Dr.-Ing. Volker Altstädt steht die neue Spritzgießmaschine von Arburg. „Die hybride Maschine kombiniert die Schnelligkeit und Präzision einer elektrischen mit der Kraft einer hydraulischen Maschine und eröffnet so neue Möglichkeiten der Thermoplastverarbeitung an der Universität“, so Prof. Altstädt. So kann eine existenzielle Dichte- und Gewichtsreduktion von Bauteilen erreicht werden. Was landläufig als Material von Plastikbechern bekannt ist, findet auch in Hightech-Branchen Verwendung. Dazu muss es immer leichter und immer dünner werden. Mit der neuen Maschine ist es an der Universität Bayreuth nun auch möglich, poröse Materialien zu spritzen, womit Rohstoffe gespart und Gewicht reduziert werden, die Produkteigenschaften – Hitzebeständigkeit, Flexibilität oder Stabilität – aber nicht maßgeblich beeinträchtigt werden.
Link: www.polymer-engineering.de
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