‚Der Musenhof der Wilhelmine von Bayreuth – Markgräfliches Opernhaus und standesgemäße Repräsentation in Brandenburg-Bayreuth?‘
Dritter Vortrag der Opernhaus-Reihe am 17.01.2018
Im April 2018 wird das Markgräfliche Opernhaus nach fünfjähriger Sanierung wiedereröffnet. Um die Wartezeit zu verkürzen, bietet die Universität Bayreuth gemeinsam mit der Bayerischen Schösser-Verwaltung eine Vortragsreihe an, die Wissenswertes zum Opernhaus vermitteln möchte. Der dritte Vortrag ist dem ‚Musenhof‘ der Wilhelmine von Bayreuth gewidmet. Referentin ist Prof. Dr. Susanne Lachenicht, Inhaberin des Lehrstuhls Geschichte der frühen Neuzeit an der Universität Bayreuth.
Thema, Referent, Termin, Zeit und Ort des dritten Opernhaus-Vortrags
Thema: ‚Der Musenhof der Wilhelmine von Bayreuth – Markgräfliches Opernhaus und standesgemäße Repräsentation in Brandenburg-Bayreuth?‘
- Referentin: Prof. Dr. Susanne Lachenicht, Inhaberin des Lehrstuhls Geschichte der frühen Neuzeit, Universität Bayreuth
- Termin/Zeit: Mittwoch, 17. Januar 2018, 18 Uhr
- Ort: Iwalewahaus, Ecke Wölfelstraße / Münzgasse, in 95444 Bayreuth
Interessierte Bürger sind herzlich ins Iwalewahaus eingeladen! Die Veranstaltung ist öffentlich, der Eintritt frei, eine Anmeldung nicht erforderlich.
Zum Vortrag
Auch wenn das ‚Grand Theatre‘, wie das Markgräfliche Opernhaus u.a. in seiner Entstehungszeit genannt wurde, eine zentrale Rolle bei der Hochzeit Elisabeth Friederike Sophies von Brandenburg-Bayreuth mit Herzog Carl Eugen von Württemberg spielte, so hatte es eine Reihe von anderen Funktionen inne, die weit über die Markgrafschaft hinausreichten – nicht zuletzt auch, was fürstliche Repräsentation, Stand und Ansehen der Markgrafen anging. Als ein Element fürstlicher Repräsentation schreibt sich das Markgräfliche Opernhaus ein in eine ganze Reihe von prachtvollen Opern- bzw. Theaterbauten, die zwischen der zweiten Hälfte des 17. und dem späten 18. Jahrhundert im Kontext des Residenz-Ausbaus entstanden, der wiederum der Demonstration und Ausübung von Macht, Stand und Einfluss nicht nur im Heiligen Römischen Reich diente. Der Vortrag zeigt anhand von Briefen und Memoiren der Mitte des 18. Jahrhunderts, welche Funktionen Zeitgenossen Oper und Theater zuerkannten und welchen Stellenwert das, was wir heute ‚Kultur‘ nennen, für Politik und Gesellschaft hatte.
Zur Referentin
Prof. Dr. Susanne Lachenicht hat seit 2009 den Lehrstuhl Geschichte der frühen Neuzeit an der Universität Bayreuth inne. Ihre Forschungsschwerpunkte in der europäischen und atlantischen Geschichte der Frühen Neuzeit umfassen den Bereich der Migrationen, der Religionsgeschichte und religiösen Minderheiten, Medien- und Pressegeschichte (18.-20. Jahrhundert), Kulturtransfer, Transnationalität und Komparatistik, das Zeitalter der Revolutionen sowie die diachrone Risikoforschung. Wichtig geworden sind neben ihren Qualifikationsschriften ihre Arbeiten zu Nationalismus und Kosmopolitismus bzw. die vergleichende diachrone Diasporaforschung.
Der vierte Vortrag der Opernhaus-Reihe…
findet am Mittwoch, 31. Januar 2018, statt. Thema ist dann ‚Von Napoleon geraubt? Der Vorhang im Markgräflichen Opernhaus und sein museales Nachleben‘. Es referiert Dr. Thomas Rainer von der Museumsabteilung der Bayerischen Schösser-Verwaltung.
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