Karate in Forchheim – Bilanz eines Jahres

Zimmermann, Schnabel und Gittelbauer mit der Kata Goshu shio dai. Foto: Andreas Polster

Zimmermann, Schnabel und Gittelbauer mit der Kata Goshu shio dai. Foto: Andreas Polster

Das vergangene Jahr war für das Shotokan Karate Zentrum Forchheim ein Außergewöhnliches. Seit sehr langer Zeit waren Athleten des 1.SKZ nicht mehr so erfolgreich. Beginnend bei den Oberfränkischen, über die Bayerischen bis hin zu Deutschen Meisterschaften, waren die Forchheimer im vergangenen Jahr sehr gut vertreten. Die Hinwendung zu wieder mehr Wettkämpfen, hat bereits seit drei oder vier Jahren begonnen und nimmt seither immer weiter zu.

Talente wie Milena und Rosen Stefanov, Livia und Nova Lowry, Svenja Kindler und viele andere mehr, entwickelten sich in den letzten Jahren stetig weiter. Der aufmerksame Beobachter konnte seit einiger Zeit feststellen, dass sich gerade bei den Kindern und Jugendlichen, eine Gruppe etabliert die regelmäßig im Training erscheint und genauso regelmäßig an Wettkämpfen teilnimmt. Und hier wird dann die Trainingsarbeit langsam sichtbar und messbar. So haben sich im zurückliegenden Jahr Rosen und Milena Stefanov sowie Anna Fuchs und Nova Lowry für die Deutschen Meisterschaften qualifiziert. Dass gab es in Forchheim so schon lange nicht mehr.

Bei den Oberfränkischen Meisterschaften sind die Forchheimer mittlerweile der dominierende Verein im Bezirk Oberfranken und stellen die meisten Medaillengewinner. Aber nicht nur der Nachwuchs macht von sich reden, nein, auch die „Alten“ wollen es noch einmal wissen. Dr. Oliver Schnabel, Georg Gittelbauer und Jutta Zimmermann hatten vor ca. 2 Jahren das Projekt „Kata Team“ gestartet. Zielstrebig und konsequent bereiteten sich die Drei vor und wer die Protagonisten kennt, der weiß dass hier mit großem Sport zu rechnen war. Über Oberfränkische und Bayerische Meisterschaft, wurde dann bei den Deutschen Meisterschaften 2017 in Bielefeld die Ernte eingefahren. Den 3. Platz holten sich die Drei und dienen damit als Vorbild für den Nachwuchs. Auch Hans Rosemann und Andreas Polster waren in Bielefeld bei der „Deutschen“ am Start und holten den 3. und 5. Platz. Und auch dies ein Novum bei den Forchheimern, denn bei nationalen Meisterschaften derart präsent zu sein, gab es so schon sehr, sehr lange nicht mehr.

Ein Höhepunkt der besonderen Art, im vergangenen Jahr, waren die Bayerischen Meisterschaften für Kinder, Schüler und Behinderte, ausgerichtet durch das 1. SKZ Forchheim. Joachim Hartmann als verantwortlicher Organisator auf Seiten der Forchheimer, hatte es geschafft, nahezu den gesamten Verein zu mobilisieren und eine Veranstaltung hinzulegen, die von Verbandsseite her die allerhöchste Wertschätzung erfuhr.

Der Umzug ins Neue Dojo (Trainingsraum) Ende Januar diesen Jahres, wird nunmehr die Möglichkeiten zur weiteren Entwicklung des Leistungssports verbessern, aber ebenso wird der Breitensport in seiner ganzen Vielfalt mehr Platz finden und den Wünschen vieler Mitglieder nach der ganzen Bandbreite des Karatesports Rechnung tragen können.

Es wird hochgradig spannend werden, die weitere Entwicklung dieses erfolgreichen Forchheimer Vereins in den nächsten Jahren zu beobachten, um zu sehen wohin die Reise das 1. Shotokan Karate Zentrum noch führt.