Zehn Jahre Präsenzdienst im Bamberger Dom
Freundliche Helferinnen und Helfer des Doms feiern Jubiläum – 35 Ehrenamtliche geehrt
Seit zehn Jahren engagieren sich Ehrenamtliche als Ansprechpartner für Besucher des Bamberger Doms. Im Bistumshaus St. Otto hat Domkapitular Norbert Jung 35 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des „Präsenzdienstes“ der Kathedrale geehrt. Das Projekt wurde 2007 anlässlich des 1000. Bistumsjubiläums ins Leben gerufen.
„Oft werden wir nach ganz einfachen Dingen gefragt: Warum der Bamberger Reiter so berühmt ist oder wo man die nächste Toilette findet“, erklärt Hans Schubert. Der 72-Jährige steht für den Präsenzdienst fast jeden Sonntag im Eingangsbereich des Doms und versorgt Besucher mit Informationsmaterial, gibt Hilfestellungen und beantwortet Fragen. Aber es geht um mehr als das. Durch die ehrenamtlichen Frauen und Männer sei das Volk Gottes vor Ort, freut sich Domkapitular Jung: „Das kalte Gemäuer wird so mit Wärme gefüllt.“
Schon bei der Einführung des Dienstes 2007 stand der zwischenmenschliche Aspekt im Vordergrund. Man wollte die erwarteten Besucherströme individuell betreuen können, „keine Massenabfertigung“, erklärt Jung. Eigentlich sollte es bei diesem einen Jahr bleiben, doch das Konzept bewährte sich. So sehr, dass die Ehrenamtlichen selbst um eine Verlängerung baten: „Es wäre eine Strafe für uns gewesen, wenn der Dienst abgeschafft worden wäre, versichert Schubert, „denn wenn man auf die Leute zugeht, kommt meistens noch mehr zurück“.
Seitdem ist der Präsenzdienst fester Bestandteil der Besucherpastoral des Doms. Von Mai bis Oktober und in der Advents- und Weihnachtszeit stehen die freundlichen Helfer an der Kirchenpforte. Jacqueline Stößel, Leiterin der Besucherpastoral im Bamberger Dom, lobt die gewaltige „Man- und Woman-Power“ hinter diesem Projekt. Insgesamt hätten die Ehrenamtlichen in zehn Jahren Präsenzdienst zirka 10.000 bis 12.000 Stunden Dienst verrichtet, rechnet sie vor.
Doch man solle sich von diesen Zahlen nicht abschrecken lassen, erklärt Stößel weiter: „Beim Präsenzdienst gibt es keinen Zwang, es ist egal wie viele Schichten man ableistet.“ Viel wichtiger sei es, mit Leidenschaft dabei zu sein und den Dom als Ort des Glaubens erlebbar zu machen. „Letztendlich sind fast alle Ehrenamtlichen davon überwältigt, wie viel Freude der Dienst bereitet“, freut sie sich.
Wer sich jetzt für den Präsenzdienst im Bamberger Dom interessiert, kann Jacqueline Stößel unverbindlich per Telefon (0951/502-2233) oder per E-Mail (jacqueline.stoessel@erzbistum-bamberg.de) kontaktieren.
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