GAL Bamberg zum Ärztehaus: „Sonderflächen für ältere Menschen und Mobilitätseingeschränkte sind möglich“
Die GAL forderte Maßnahmen zur Erhöhung der Verkehrssicherheit für schwächere Verkehrsteilnehmer*innen vor dem Ärztehaus an der Hainstraße. Nachdem sich die im Ärztehaus niedergelassenen Fachärzte über ihren Anwalt gegen die geforderten Maßnahmen positioniert haben, möchte die GAL Bamberg einige Dinge richtigstellen.
Fahrzeuge, die unrechtmäßig auf dem Gehweg parken, zwingen Zufußgehende mit Kinderwagen und Rollstuhlfahrer*innen teils zum Ausweichen auf die Straße. Um diese Gefahr künftig zu verringern, forderte die GAL Poller oder Absperrungen am Rand des Bürgersteigs – insbesondere vor dem Ärztehaus. Die Fachärzte argumentierten indes, das Parken auf dem Gehweg sei gerade für ältere Patienten und Transportfahrzeuge, etwa vom Roten Kreuz, relevant.
Die GAL hält dagegen: Für ältere und mobilitätseingeschränkte Menschen ist genauso wie für Sanitätsdienste die Ausweisung von Sonderparkflächen möglich. Diese sind jedoch so zu gestalten, dass sie weder den Gehweg nutzende Menschen, noch den Busverkehr behindern – was fernab des Kurvenbereichs problemlos möglich ist. Der Einschätzung, dass nur manche Besucher ihr Fahrzeug dort auf dem Gehweg abstellen, widerspricht das der GAL Bamberg vorliegende Bildmaterial – angefertigt von Kund*innen des Ärztehauses. Es handelt sich hier vielmehr um ein flächendeckendes Problem während der gesamten Geschäftszeiten. Die wenigsten Falschparker*innen scheinen dabei rechtfertigende körperliche Einschränkungen aufzuweisen.
Die zitierten kurzen Erledigungen sollen selbstverständlich weiterhin möglich sein. Die GAL verweist allerdings auf die eindeutige Rechtslage: Das vor der Hainapotheke geltende eingeschränkte Halteverbot bezieht sich auf den Fahrbahnrand, der Bürgersteig ist sowohl für kurzes Halten als auch Parken tabu. Darüber hinaus befindet sich in unmittelbarer Nachbarschaft ein Direktzugang zum Parkhaus in der Schützenstraße. Die Kund*innen des Ärztehauses würden sich über eine Parkkostenrückerstattung sicherlich freuen.
Die GAL wird im neuen Jahr das Gespräch mit den im Ärztehaus niedergelassenen Fachärzten suchen und die Eruierung eines gemeinsamen Lösungsansatzes anbieten.
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