Bamberger Busfahrplan: Stadtwerke bessern 2018 nach
Süd-West, Wildensorg, Bug und Haingebiet werden besser an den ÖPNV angebunden
Gemeinsames Konzept von Bürgervereinen und Stadtwerken – Umsetzung erfolgt Mitte 2018
Die Stadtwerke bessern 2018 beim Busfahrplan nach. Damit reagieren sie auf die Kritik und Anregungen, die sie zur Optimierung ihres Liniennetzes bekommen haben. Der neue Fahrplan ist gemeinsam von den Stadtwerken und den Bürgervereinen der betroffenen Stadtteile entwickelt worden und soll Mitte des kommenden Jahres umgesetzt werden. Die zusätzlichen Fahrten schlagen jährlich mit mehr als 130.000 Euro zu Buche – Preisanpassungen beim ÖPNV wird es deshalb aber nicht geben.
In seiner vergangenen Sitzung hat der Aufsichtsrat der Stadtwerke Bamberg „grünes Licht“ für jährlich mehr als 130.000 Euro Betriebskosten gegeben, die die verbesserte Busanbindung von Bamberg Süd-West, Wildensorg, Bug und dem Haingebiet zur Folge haben wird. Das Konzept wurde in Zusammenarbeit mit den Bürgervereinen der betroffenen Stadtteile entwickelt und wird nach Abschluss sämtlicher Detailplanungen Mitte des Jahres umgesetzt.
Restzeitig vor Inkrafttreten werden die Stadtwerke gemeinsam mit den Bürgervereinen detailliert über die neuen Fahrpläne informieren, die für die einzelnen Stadtteile folgende Optimierungen vorsehen:
Bug
Über eine zusätzliche Buslinie wird der Stadtteil Bug wieder direkt vom Zentralen Omnibus-Bahnhof (ZOB) mit Anbindung des Klinikums am Bruderwald angefahren, ohne dass die Fahrgäste umsteigen müssen. Die neue „Buger Buslinie“ fährt in 60-Minuten- Takt über die Artur-Landgraf-Straße und die Panzerleite. „Das ist ein für die Buger Bevölkerung sehr positiver Beschluss“, sagt Manfred Drescher, Vorsitzender des Bürgervereins Bug. „Nun steht auch wieder der Name unseres Stadtteils am Bus. Wir geben die Hoffnung nicht auf, dass der Fahrtakt verbessert wird, sobald Pettstadt an den Stadtbus angebunden ist.“
Wildensorg
Vom Stadtteil Wildensorg gibt es im Abstand von ca. 30 Minuten zwei Möglichkeiten, mit dem Bus zum ZOB zu kommen: Zum einen wird es eine Direktverbindung über die Einkaufsmärkte an der Würzburger Straße, das „Hohe Kreuz“, den Oberen Stephansberg die Schellenberger Straße und den Münchner Ring geben. Eine zweite Fahrtmöglichkeit führt über Michaelsberg/Jakobsberg, wo die Fahrgäste in die Linie 910 zum ZOB umsteigen können. Monika Hoh, Vorsitzendes Bürgervereins Wildensorg: „Wir sind froh über die Neuregelung und die Gewährleistung des 30-Minuten-Takts. Das ist eine deutliche Verbesserung zur aktuellen Situation, für die wir den Stadtwerken sehr dankbar sind.“
Südwest/Babenberger Viertel
Der Stadtteil Südwest wird zukünftig über den Kaulberg angefahren, nicht mehr über die Artur-Landgraf-Straße und die Panzerleite. Eine direkte Anbindung des Kaiser-Heinrich-Gymnasiums zu den schulrelevanten Zeiten ist derzeit noch in den Planungsüberlegungen. Christian Hader, 1. Vorsitzender des Bürgervereins Süd-West: „Wir freuen uns, dass wir nach dem konstruktiven Austausch eine gemeinsame Lösung gefunden haben. Nachdem die Wünsche aus der Bürgerschaft umgesetzt werden müssen jetzt alle motiviert sein, den Bus noch öfter zu nutzen und dafür das Auto stehenzulassen.“
Haingebiet
Das Haingebiet wird von den Stadtbussen wieder so angefahren, wie vor dem letzten Fahrplanwechsel: Die Busse fahren im 30- Minuten-Takt auf der „alten Route“ über Friedrichstraße, Herzog- Max-Straße, Amalienstraße, Ottostraße, Heinrichsdamm, Schützenstraße, Ottostraße und Hainstraße. „Wir haben aus der Bürgerschaft viele Rückmeldungen zum Busfahrplan bekommen und an die Stadtwerke weitergegeben. Jetzt freuen wir uns, dass darauf eingegangen wird“, so Reiner Dietz, der zweite Vorsitzende des Bürgervereins Bamberg-Mitte e.V.
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